Ich muss meinen Rhythmus nicht finden, da ich ihn bereits besitze. Er ist die Summe meiner guten Gewohnheiten und positiven Denkweisen.
Inhalt
Takt und Rhythmus führen Dich ans Ziel
Deine antrainierten und verinnerlichten Gewohnheiten und Denkmuster sind Dein Rhythmus.
Die Musik, welche zu Deinem täglichen Tanz spielt, unterliegt diesem Rhythmus. Das Orchester hast Du selbst zusammengestellt.
In der Musik bezeichnet der Begriff Rhythmus die zeitliche Struktur der Noten. Seine Rahmenstruktur erhält der Rhythmus durch den Takt.
Taktgeber ist Deine innerliche Haltung. Dieser wiederum, ist Resultat Deiner antrainierten und verinnerlichten Gewohnheiten und Denkmuster.
Der Begriff Rhythmus bezieht sich nicht allein auf die Tondauer. Rhythmus besteht aus Deiner innerlichen Musik, „Deinem Gesang“ und Deinen Bewegungen, Deinem Tanz.
Dein Rhythmus ist wie eine Welle, die Dich durch Deine Höhen und Tiefen begleitet. Durch die Kraft der Welle wird der Rhythmus immer weiter getragen.
Auftakt
Der Auftakt dient dazu, Deine innerliche Musik und den musikalischen Takt miteinander in Einklang zu bringen.
Der Auftakt sollte energisch sein.
Aber so gewählt werden, dass Du ihn während des gesamten Musikstücks durchhältst. Und nicht aus der Puste gerätst.
Wenn Du vor einer neuen Aufgabe stehst, ist es daher sinnvoll, zuerst den Schwierigkeitsgrad dieser zu bestimmen. Und dann die richtige Taktart zu wählen.
Wenn der Auftakt bereits lasch und träge ist, wird es schwierig, die Motivation über das gesamte Musikstück hoch zu halten.
Der Auftakt muss nicht schnell sein. Sollte aber überzeugend und mit einer zielorientierten, zuversichtlichen Haltung erfolgen.
Wähle Deine Taktart
Die Taktart bestimmt in der Musik die Zeit, innerhalb welcher bestimmte Noten niedergeschlagen werden. Je nach Schwierigkeitsgrad solltest Du Deine Taktart auswählen.
Mit der Taktart bestimmst Du die Geschwindigkeit Deines Rhythmus. Die Taktart sollte mit Deiner inneren Musik harmonieren.
Angenommen, Du willst einen Dreitausender besteigen. Du beginnst mit dem Aufstieg auf 1500m und hast bis zum Gipfel eine Strecke von 11km und 1500 Höhenmetern zurückzulegen.
Wählst Du eine zu schnelle Taktart (Gangart), kommst Du vielleicht schon nach den ersten paar Kilometern aus der Puste. Wählst Du eine sehr langsame Taktart, kommst Du zwar ans Ziel, brauchst aber bis zum Gipfel mehr Zeit als nötig wäre.
Der Takt sollte so gewählt werden, dass er Deine Reserven zwar ausschöpft, aber nicht erschöpft. Da wir an unseren vorangegangenen Aufgaben stetig wachsen. Und die Taktarten dieser bestrittenen Prüfungen kennen. Können wir sie auf zukünftige Projekte übertragen, anpassen oder eine raschere Taktart anschlagen.
Taktart und Zielbestimmung
Je besser Dein Orchester ist, desto höher solltest Du Deine Ziele setzen. Wenn Du letzten Monat einen Dreitausender bestiegen hast, heisst das jedoch nicht, dass Du als nächstes einen Viertausender besteigen sollst. Und anschliessend den Mount Everest. Du kannst auch den gleichen Dreitausender noch einmal besteigen.
Diesmal aber zügiger oder eine andere Route nehmen.
Du kannst auch einen Zweitausender besteigen. Wichtig ist aber, dass Du Deinem Takt treu bleibst. Hast Du Dir im Laufe der Zeit eine straffe Taktart angewöhnt, solltest Du diese beibehalten.
Und Du solltest zusehen, dass Du Dir „Deines Taktes würdige Ziele“ setzt!
Um sich zu verbessern und zu wachsen, ist es notwendig, neue Impulse zu setzen. Bodybuilder legen kontinuierlich Gewicht nach, um die Muskeln auf höhere Anforderungen einzustimmen. Dadurch werden sie zum wachsen angeregt.
Meine Taktart ist mein Mantra
Beim Bergsteigen ist die Taktart mein Mantra. An langen, steilen Stellen spule ich innerlich Lieder gebetsmühlenartig ab, deren Takt mich gleichmässig über diese kräftezehrenden Abschnitte führt.
Diese Lieder können Ohrwürmer sein, die ich schon seit langem kenne oder sie fallen mir spontan ein.
An schwierigen Stellen halte ich nicht an. Ich schaue nur nach vorn oder nach oben. Noch ein Schritt und noch ein Schritt. Tak – tak – tak, tak – tak – tak,…
Dieses innerliche Lied ist ähnlich einem Mantra. Es ist meine innerliche Hymne, die mich auf den Gipfel begleitet. Oft singe ich innerlich mit.
Der Text muss nicht mal autosuggestive Begriffe enthalten (Wie: Ich bleibe nicht eher stehen, bis ich am Gipfel bin. Da wo andere aufhören, fange ich erst an. Ich bin hochmotiviert, pure Energie, fucking strong, etc…). Es kann irgendein stinknormaler Song sein.
Wichtig ist nur, dass er mich davon ablenkt, darüber nachzudenken, wie weit es denn noch ist und wie erschöpft ich eigentlich bin.
Wie ich meinen Rhythmus finde
Ich muss meinen Rhythmus nicht finden, da ich ihn bereits besitze. Er ist die Summe meiner guten Gewohnheiten und positiven Denkweisen. Ich hab ihn mir im Laufe der Zeit antrainiert.
Der innere Rhythmus ist aber nichts statisches.
Mit dem Rhythmus verhält es sich wie mit der körperlichen Kondition. Wenn ich wochenlang keinen Sport treibe, verschlechtert sich meine Kondition. Wenn ich mich über einen längeren Zeitraum schlechten Gewohnheiten und negativen Denkweisen hingebe, komme ich aus dem Rhythmus!
Meine guten Gewohnheiten helfen mir, meinen täglichen und wöchentlichen Rhythmus beizubehalten.
Mein täglicher Rhythmus besteht aus: positiv den Tag beginnen, gemütliches Frühstück, schreiben, arbeiten, Hobbys, gesunde Ernährung, etc.
Mein wöchentlicher Rhythmus besteht aus: mehrmals die Woche Frühsport, publizieren neuer Artikel, Kontakte mit Freunden, etc.
Alles zusammen ergibt den Gesamtrhythmus.
Wie Du Dein Orchester zusammenstellst
Je mehr Du an Deinen guten Gewohnheiten arbeitest. Und umso besser Du darin wirst, Deine Gedanken in positive Bahnen zu leiten. Desto grösser wird Dein Orchester.
Ein grosses Orchester hat den Vorteil, dass es nicht so ins Gewicht fällt, wenn ein Spieler ausfällt, da die Anderen gut den Rhythmus halten können.
Die besten Resultate Deiner guten Gewohnheiten und positiven Denkweisen spielen die erste Geige.
Alle anderen spielen die Background-Musik und bilden den Chor.
Dirigiere Dein Orchester
Dein Orchester spielt so wie Du es dirigierst. Willst Du Dich beim Bergsteigen oder Sport mal richtig auspowern, dann lass es härtere Töne anschlagen. Metal, Hardcore,…whatever Dich antreibt.
Bist Du dabei, eine knifflige Aufgabe zu lösen oder sitzt über einem Artikel für Deinen Blog, dann lass Dein Orchester nur leise im Hintergrund spielen. Es spielt Dir den nötigen Rhythmus und Du dirigierst es unbewusst nach Deinem inneren Taktgefühl.
Je nachdem, welche skills Du für eine Aufgabe benötigst, holst Du diejenigen Spieler nach vorn, die diese am besten musikalisch untermalen.
Fazit
- Dein innerer Rhythmus ist nichts statisches.
- Halte Deinen Rhythmus mit guten Gewohnheiten auf Trab.
- Der Auftakt sollte energisch sein.
- Setz Dir „Deines Taktes würdige Ziele“ und unterfordere Dich nicht.
- Du musst Deinen Rhythmus nicht finden, da Du ihn bereits besitzt!
- Dein Rhythmus ist wie eine Welle, die Dich durch Deine Höhen und Tiefen begleitet. Durch die Kraft der Welle wird der Rhythmus immer weiter getragen.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.