
30 Rezepte, 30 Ideen zu Salzalternativen und salzarmen Kochen
Heute beginnt für mich die Ohne Salz Challenge. Du bist eingeladen teilzunehmen oder einfach nur dabei zu sein, um dich inspirieren zu lassen.
Inhalt
- 30 Rezepte ohne zusätzliches Salz mit Bildern
- Ohne Salz Challenge: 30 Tage ohne zusätzliches Salz für dauerhafte Gewohnheitsänderung!
- Ein Monat (30 Tage) ohne Salz! Warum die Ohne Salz Challenge?
- Wie genau gestaltet sich die Challenge?
- Das Ziel: Durch die Ohne Salz Challenge dauerhaft Gewohnheiten ändern
- Zu viel Salz: Gesundheitliche Aspekte
- Ideen, wie du auch ohne Salz das Essen schmackhaft zubereiten kannst
- Dauerhaft weniger Salz und mehr Gesundheit
- Essen, Kochen und Leben ohne Salz: Challenge-Tagebuch
- 30 Tage ohne Salz kochen und experimentieren mit unterschiedlichen Salzalternativen (Salzersatz)
- Tag 1 (Sonntag): 15 Oktober
- Tag 2 (Montag): 16. Okt.
- Tag 3 (Dienstag): 17. Okt.
- Tag 4 (Mittwoch): 18. Okt.
- Tag 5 (Donnerstag): 19. Okt.
- Tag 6 (Freitag): 20. Okt.
- Tag 7 (Samstag): 21. Okt.
- Tag 8 (Sonntag): 22. Okt
- Tag 9 (Montag): 23. Okt.
- Tag 10 (Dienstag): 24. Okt.
- Tag 11 (Mittwoch): 25. Okt.
- Tag 12 (Donnerstag): 26. Okt.
- Tag 13 (Freitag): 27. Okt.
- Tag 14 (Samstag): 28. Okt.
- Tag 15 (Sonntag): 29. Okt.
- Tag 16 (Montag): 30. Okt.
- Tag 17 (Dienstag): 31. Okt.
- Tag 18 (Mittwoch): 1. Nov.
- Tag 19 (Donnerstag): 2. Nov.
- Tag 20 (Freitag): 3. Nov.
- Tag 21 (Samstag): 4. Nov.
- Tag 22 (Sonntag): 5. Nov.
- Tag 23 (Montag): 6. Nov.
- Tag 24 (Dienstag): 7. Nov.
- Tag 25 (Mittwoch): 8. Nov.
- Tag 26 (Donnerstag): 9. Nov.
- Tag 27 (Freitag): 10. Nov.
- Tag 28 (Samstag): 11. Nov.
- Tag 29 (Sonntag): 12. Nov.
- Tag 30 (Montag): 13. Nov.
- Der erste Tag mit Küchensalzersatz Himalayasalz
- Kurzfazit
30 Rezepte ohne zusätzliches Salz mit Bildern
Die Ohne Salz Challenge ist beendet. Im unteren Abschnitt dieses Artikels findest du Rezepte und Rezeptideen die meiner eigenen Erfahrung während der Dauer der Challenge entstammen und die auch dich für die Zubereitung salzarmer Rezepte inspirieren können.
Ohne Salz Challenge: 30 Tage ohne zusätzliches Salz für dauerhafte Gewohnheitsänderung!
Um wirklich und dauerhaft eine Änderung in unseren Gewohnheiten herbeizuführen, ist ein gravierender Schritt oft die beste Möglichkeit, um uns auf die Umstellung zu konditionieren!
Deshalb beginnt heute für mich ein Monat (30 Tage) ohne zusätzliches Salz:
- Dauer der Challenge: 30 Tage ohne Salz vom 15 Oktober bis 13 November
Ein Monat (30 Tage) ohne Salz! Warum die Ohne Salz Challenge?
Salz ist für mich wie eine Droge. Ich koche sehr gerne und gehe auch gerne Essen. Egal ob zuhause oder unterwegs: Zu oft würze ich das Essen mit einer Extraprise Salz nach. Auch wenn das Essen bereits salzig ist, so greife ich aus reiner Gewohnheit zum Salzstreuer und salze nach.
Wenn auch du meinst, dass du zu viel Salz konsumierst, dann bist du hier genau richtig. Beginne noch heute damit, dem Salzüberfluss in deinem Leben die Stirn zu bieten!
Im Internet und in Printmedien wird viel und gerne auf den Zuckerüberschuss in unseren täglichen Ernährungsgewohnheiten eingegangen. Mittlerweile sind sich wohl die meisten gesundheitsbewussten Menschen darin einig, dass zu viel Zucker krank macht.
Seit mehreren Jahren bereits trinke ich den Kaffee ohne Zucker und nutze auch sonst keinen Haushaltszucker. Es sei denn beim Kuchenbacken, da darf etwas Zucker natürlich nicht fehlen. Aber im alltäglichen Gebrauch ist der Zucker aus meinen Ernährungsgewohnheiten verbannt.
Was ich mit dem Zucker erreicht habe, das möchte ich nun auch mit dem Salz erreichen. Für mich stellt diese Challenge eine wirkliche Herausforderung dar. Grösstenteils den Zucker aus meinem Leben zu verbannen fiel mir recht leicht. Nach wie vor esse ich gerne ab und zu etwas Süsses, ein Eis oder ein Stück Kuchen. Aber ansonsten habe ich weder Schokolade, süsse Kekse oder ähnliches zuhause, und sehne mich ehrlich gesagt auch nicht danach.
Mit dem Salz sieht es da schon etwas anders aus. Zum Frühstück esse ich gern Roggenbrot mit Quark, Tomaten oder Olivenöl. Eine Prise Salz gehört da immer mit dazu. Beim Zubereiten des Mittagessens liegt mir der Salzstreuer ebenfalls leicht in der Hand. Und selbst nachdem das Essen bereits auf dem Tisch steht, salze ich dann immer noch einmal gerne nach. Damit soll jetzt Schluss sein.
Heute beginnt für mich 1 Monat ohne zusätzliches Salz! Bist du dabei?
Wie genau gestaltet sich die Challenge?
Da diese Challenge auf meinem eigenen Mist gewachsen ist, werde ich sie natürlich auch alleine umsetzen. Meine Freundin verzehrt im Gegensatz zu mir sehr wenig Salz. Sie salzt nie nach und wenn sie kocht, dann nutzt sie nur sehr wenig oder gar kein Salz. Aus ihrer Familie ist sie es so gewohnt. Denn auch ihre Eltern kochen sehr salzarm. Das bisschen Salz was sie verzehrt soll ihr gegönnt sein.
Wenn ich koche, dann werde ich ab sofort völlig ohne Salz kochen. Meine Freundin darf dann natürlich weiterhin gerne nachsalzen. Ich jedoch werde mein Essen ohne zusätzliches Salz geniessen.
Es geht hier also nur um die Änderung meiner eigenen Gewohnheiten und ich möchte niemanden damit „umerziehen“. Denn ich weiss, dass ich zu viel Salz konsumiere. Und deshalb muss ich in dieser Beziehung vor allem an mir selber arbeiten!
Wenn du der Ansicht bist, dass du ebenfalls zu viel Salz konsumierst, dann kann dich mein Beispiel und mein Durchhalten dieser Challenge dazu bewegen, auch deine Gewohnheiten bezüglich des Salzverzehrs zur überdenken und gegebenenfalls zu ändern.
Die Regeln der Challenge
Die folgenden Regeln gilt es während der Ohne Salz Challenge einzuhalten:
- Zubereitung von Speisen völlig ohne Salz (einschliesslich Brühwürfel o.Ä.)
- Kein Nachsalzen von zubereiteten Lebensmitteln (z.B. beim Essen in Restaurants oder auch Zuhause)
- Völliger Verzicht von zusätzlichem Salz: Bereits gesalzene fertige Lebensmittel dürfen weiterhin konsumiert werden*
*Ich bin kein Erbsenzähler und will mir nicht das Leben versauern. Wenn ich auswärts esse, dann bestelle ich auf was ich Lust habe. Und gekaufte Lebensmittel wie eingelegte Sardinen, Käse, Quark usw., usf. werde ich ebenfalls weiterhin verzehren.
Der Körper braucht natürlich etwas Salz, um ordentlich funktionieren zu können. Da Lebensmittel aber bereits einen gewissen Salzanteil aufweisen und dieser Salzgehalt absolut ausreicht, wenn nicht sogar über dem empfohlenen Wert liegt, soll zusätzliches und somit überflüssiges Salz aus dem Speiseplan gestrichen werden. Salz das bereits in Lebensmitteln enthalten ist, werde ich also weiterhin konsumieren.
Das Ziel: Durch die Ohne Salz Challenge dauerhaft Gewohnheiten ändern
Der Sinn dieser Ohne Salz Challenge besteht nicht darin, nur einen Monat ohne zusätzliches Salz auszuharren.
Sondern vielmehr soll die Challenge Körper und Geist darauf konditionieren, ab sofort auch mit weniger Salz auszukommen.
Die Idee hinter der Challenge:
Die Idee hinter der Ohne Salz Challenge ist, dass durch den einmonatigen konsequenten Verzicht auf zusätzliches Salzen oder Nachsalzen von Lebensmitteln der Körper dahingehend beeinflusst wird, dass er nach Ablauf dieses Monats weniger nach zusätzlichem Salz verlangt als noch vor Beginn der Challenge.
Ich denke und weiss aus vorangegangenen Selbstversuchen hinsichtlich von Gewohnheitsänderungen (wie bspw. bei der Gewohnheitsänderung hin zu weniger Zuckerkonsum), dass diese Vorgehensweise am erfolgsversprechendsten ist.
Denn durch den schlagartigen Verzicht und durch die eingegangene Verpflichtung durch die Teilnahme an der Ohne Salz Challenge, ist die Chance sehr hoch, dass man während der Dauer der Challenge tatsächlich nicht rückfällig wird.
Ist dann dieser Monat überstanden, dann wird der Körper automatisch weniger nach Salz verlangen als zuvor und dann fällt es leichter, dauerhaft zu viel Salz aus dem Leben zu verbannen.
Zu viel Salz: Gesundheitliche Aspekte
Zu viel Salz ist ungesund! Einige Gründe, warum das so ist.
Im Folgenden gebe ich mal ganz grob weiter, was mir eine befreundete Ärztin über die gesundheitsschädigenden Aspekte von Salzüberschuss im Körper erklärte:
Zu erst einmal ist zu viel Salz absolut schädlich für die Nieren. Das Thema mit den Nieren ist aber recht komplex und für Leute die nicht Medizin studiert haben, wohl auch etwas kompliziert zu erklären.
Auf jeden Fall ist es Fakt, dass die Nieren unter dauerhaftem Salzüberschuss leiden und dass zu viel Salz auf Dauer sogar zu einem Nierenversagen führen kann. Wenn dir deine Nieren lieb sind, dann solltest du deinen Salzkonsum im Auge behalten.
So entzieht Salz das Wasser aus den Zellen:
Die Ärztin erklärte mir den von Salz verursachten Wasserentzug in den Zellen folgendermaßen:
Stell dir zwei Behälter mit Flüssigkeit vor. Im Behälter Nummer 1 ist klares Wasser. Im Behälter Nummer 2 ist salzhaltiges Wasser. Die beiden Behälter sind in der Mitte durch einen schmalen Verbindungskanal miteinander gekoppelt. Im Verbindungskanal befindet sich ausserdem ein Filter. Bei solch einem Filtersystem spricht man übrigens von Osmose.
Aufgrund physischer Eigenschaften fliesst das klare Wasser nun durch den Filter in den Behälter mit dem salzigen Wasser, um dort überschüssiges Salz aufzunehmen und das salzige Wasser sozusagen zu reinigen.
Im menschlichen Körper geschieht genau das gleiche. Wenn unser Blut mit zu viel Salz angereichert ist, dann fliesst in den Zellen gespeichertes und salzarmes Blut zurück in die Venen, Adern und anderen Blutgefässe, um den dortigen Salzüberschuss auszugleichen.
Somit wird den Zellen wichtige Flüssigkeit entzogen, welche sie für ihre reibungsloses Funktion benötigen. Durch den starken Rückfluss von Flüssigkeit aus den Zellen hinein in die Blutbahn wird ausserdem die Fliessgeschwindigkeit in der Blutbahn beschleunigt.
So entsteht durch zu viel Salz das, was wir umgangssprachlich als Bluthochdruck bezeichnen. Und dieser Bluthochdruck kann auf vielerlei Weise lebensbedrohlich werden wie durch Schlaganfall, Gehirnschlag, etc.
Wie du siehst, ist zu viel Salz nicht nur ungesund, sondern kann für den menschlichen Organismus zu einem ernsthaften Problem werden.
Ideen, wie du auch ohne Salz das Essen schmackhaft zubereiten kannst

In Zwiebeln geschmorter Thunfisch ohne Salz.
Ich esse gerne Mittelmeerfisch. Gestern bereitete ich z.B. den in Andalusien typischen Atun encebollado (Thunfisch in Zwiebeln geschmort).
Meine Challenge begann bereits gestern und so wagte ich den Versuch, dieses Gericht völlig ohne die Zugabe von Salz zuzubereiten. Über das Resultat war ich absolut überrascht.
Für die Zubereitung des Atun encebollado nahm ich 4 grosse Zwiebeln, 500 Gramm frischen Thunfisch, Olivenöl, Pfefferkörner, Lorbeerblätter und eine Flasche Bier.
Normalerweise hätte ich auch noch Salz darangegeben. Diesmal verzichtete ich aber darauf.
Zuerst werden die Zwiebeln im Olivenöl angebraten, dann kommen die Thunfischwürfel hinzu, die Lorbeerblätter und Pfefferkörner und zum Schluss ein Schuss Wasser und eine kleine Flasche Bier.
Beim Verkosten waren wir uns absolut einig, dass dieser Atun encebollado auch ohne Salz einem Atun encebollado mit Salz in Nichts nachstand.
Mittelmeerfisch hat natürlich von Natur aus einen gewissen salzigen Geschmack. Trotzdem wird er normalerweise nachgesalzen. Dass es auch völlig ohne Salz geht, hat mich als Salzfan natürlich überrascht. Allein durch die Zwiebeln, die Pfefferkörner, das Bier und den Lorbeer und dank des Eigengeschmacks des Thunfisch war dieser Atun encebollado ein Gaumenschmaus.
Für Salate und andere Speisen werde ich in Zukunft noch mehr auf Gewürze setzen, wie Majoran, Paprikapulver, Pfeffer und würzende Aromen wie Zitrone usw. und experimentieren, wie man Lebensmittel auch ohne Salz köstlich zubereiten kann.
Dauerhaft weniger Salz und mehr Gesundheit
Ich bin gespannt, wie sich der folgende Monat meiner Ohne Salz Challenge gestaltet. Mein erster Versuch mit dem Atun encebollado verlief ja vielversprechend. Für die nächsten 30 Tage werde ich den Salzstreuer nicht anrühren und ich hoffe, dass ich ihn nach Ablauf des Selbstversuchs auch dauerhaft aus meinen Gewohnheiten verbannen kann.
Ausserdem hoffe ich, dass ich durch dieses Selbstexperiment auch dich hin zu einem bewussteren Umgang mit Salz inspirieren konnte. Da ich auch nach Ablauf der Challenge weniger Salz konsumieren möchte, bleibt dieser Artikel dauerhaft offen. Wenn Neuigkeiten hinzukommen, dann werde ich dich hier darüber informieren.
Bist auch du der Meinung, dass du zu viel Salz konsumierst? Möchtest du deine Gewohnheiten in dieser Beziehung ändern?
Dann lade ich dich herzlich ein, ebenfalls an der Challenge teilzunehmen, für ein dauerhaft salzärmeres Leben und mehr Gesundheit!
Essen, Kochen und Leben ohne Salz: Challenge-Tagebuch
30 Tage ohne Salz kochen und experimentieren mit unterschiedlichen Salzalternativen (Salzersatz)
Tag 1 (Sonntag): 15 Oktober
Kein zusätzliches Salz beim Kochen verwendet. Es ist zwar ungewohnt, nicht zum Salzstreuer zu greifen, aber mir macht es auch nichts aus. Vielmehr bin ich gespannt auf mein Improvisationstalent beim Würzen ohne Salz während der Challenge.
Tag 2 (Montag): 16. Okt.

Kochen und Braten ohne Salz: Stattdessen Bratkartoffeln mit Pfeffer und Majoran
Kein zusätzliches Salz beim Kochen genommen. Heute machte ich Bratkartoffeln ohne Salz. Anstatt Salz gab ich etwas mehr Pfeffer und Majoran ran.
Bei den Bratkartoffeln vermisste ich ehrlich gesagt das Salz. Aber ich blieb standhaft.
Tag 3 (Dienstag): 17. Okt.
Mittags gab es Pizza mit Tomaten, Thunfisch, Zwiebeln und Käse. Auf eine Hälfte gab ich etwas Ketchup. Die andere Hälfte ass ich so.
Abends machte ich einen grossen Salat mit Tomaten, grünen Paprika, Zwiebeln und Thunfisch. Zum Würzen gab ich Olivenöl, Balsamico, Pfeffer und Majoran an den Salat.
Der Salat hat zwar geschmeckt. Das Salz habe ich allerdings vermisst. Natürlich blieb ich standhaft.
Irgendwie hatte ich den ganzen Tag über den Eindruck, dass ich ruhiger bin. Die letzten beiden Tage davor war ich total aufgedreht. Zu viel Salz verursacht Bluthochdruck. Ich bin oft ziemlich aufgedreht, obwohl ich eigentlich kein stressiges Leben habe und denke, dass das auch mit zu viel Salzkonsum zu tun haben könnte.
Also entweder war ich überhaupt ruhiger oder aber der Rückgang des Salzgehalts in meinem Blut im Laufe der Challenge hat sich bereits positiv auf meine körperliche Verfassung ausgewirkt.
Tag 4 (Mittwoch): 18. Okt.

Eier ohne Salz braten ist zwar erstmal ungewöhnlich. Mit den richtigen Gewürzen schmeckt es jedoch trotzdem prima.
Der vierte Tag ohne zusätzliches Salz. Zum Frühstück Käsebrot und Brot mit Olivenöl. Über das Olivenöl streue ich normalerweise Salz. Natürlich tat ich das im Zuge der Challenge nicht. Zu Mittag kochten wir heute mal nicht selber, sondern bestellten zwei Angus-Burger.
Nachmittags genoss ich meinen Kefir mit Früchten. Abends gab’s Eier mit grünem Paprika und Zwiebeln. Auf den Teller legte ich unter die Eier noch 2 Scheiben Roggenbrot, die ich mit etwas Senf und einem Schuss Ketchup bestrich.
Das machte ich nicht etwa zum Ersatz wegen des fehlenden Salzes, sondern ich tat das, weil ich das auch sonst oft so mache.
Die Eier waren einzig mit Majoran und Pfeffer gewürzt. Zum Anbraten der Eier, der Zwiebeln und des grünen Paprika nahm ich Kokosöl. Hat sehr gut geschmeckt. Auch ohne Salz.
Tag 5 (Donnerstag): 19. Okt.

Die weissen Biobohnen waren auch ohne zusätzlichem Salz ein Gedicht.
Ich habe mich langsam an das Kochen ohne Salz gewöhnt. Zum Frühstück gab’s Brot mit Quark und Bienenhonig. Zu Mittag gab’s weisse Bohnen. Abends gab’s einfach Käsebrot und danach noch eine Kaki.
Die weissen Bohnen hatte ich aus dem Aldi. Es sind Bio-Bohnen und diese waren bereits mit einigem Gemüse eingelegt.
Die Bio-Bohnen aus dem Aldi kaufe ich übrigens recht gerne. Sie kosten nur ca. 2 Euro das Glas, sind aus biologischem Anbau und mit ein paar weiteren Zutaten hat man daraus in Nullkommanichts ein nahrhaftes Mahl gezaubert.
Für die Zubereitung briet ich einfach etwas Zwiebel mit ein paar Serranoschinken-Würfeln an und erhitzte anschliessend darauf die Bohnen.
Zum Würzen nahm ich Majoran, Pimentón de la Vera picante (geräuchertes scharfes Paprikapulver aus Spanien), Bierhefeflocken und einen Schuss Balsamico-Essig.
Tag 6 (Freitag): 20. Okt.
Zum Frühstück Brot mit Quark und Agavensirup. Mittag gab’s mal wieder Pizza. Nachmittags Kefir. Und abends gingen wir auf eine Hochzeit von Freunden. Hier gab’s jede Menge feinste Häppchen, Torte und auch reichlich Getränke…
Tag 7 (Samstag): 21. Okt.
Die Hochzeitsfeier ging bis in die Morgenstunden, so dass heute das Frühstück ausfiel. Reichlich verkatert dann gegen 14:00 Uhr die erste feste Nahrung in Form von belegten Brötchen, Kefir und Kaffee.
Nachmittags kam dann der Appetit auf alles Mögliche. In meiner Katerstimmung fielen mir allerlei herzhafte und mit Salz verfeinerte Gerichte ein. Heute begann ich das erste Mal, mir ernsthaft Gedanken über Salzersatz zu machen. Ich googelte etwas nach dem Thema und stellte fest, dass es im Gegensatz zu Zucker (wo es jede Menge Ersatzstoffe gibt) keinen wirklichen Salzersatz gibt.
Nachmittags machte ich einen Grosseinkauf und checkte im Naturladen die verschiedenen Natursalze. Man kann sich ja schon mal informieren… Für die Zukunft nach der Ohne Salz Challenge habe ich mir vorgenommen, mein herkömmliches Küchensalz durch naturbelassenes Salz auszutauschen. So war ich heute kurz davor, mir naturbelassenes Meersalz zu kaufen. Aber ich blieb standhaft. Denn diesen Monat ohne zusätzliches Salz will ich auch wirklich OHNE zusätzliches Salz auskommen. Selbst wenn es naturbelassen ist.
So suchte ich im Markt nach anderen Alternativen und packte noch etwas Bierhefe, frischen Ginger, frische Zwiebeln und frische Petersilie ein.
Diesen Monat OHNE zusätzliches Salz werde ich konsequent durchziehen. Auch wenn ich heute aufgrund meiner Katerstimmung einen erhöhten Salzappetit verspürte, so blieb ich standhaft. Nach Ablauf der Challenge werde ich dann auf naturbelassenes Salz umsteigen. Welches Salz das genau sein wird, werde ich im Laufe der Challenge noch genau untersuchen. Ich habe ja noch Zeit bis 15 November.

Salzersatz – So sehen momentan meine beliebtesten Salzalternativen aus: Bierhefe, Frischer Ginger, frische Zwiebeln, frische Petersilie, Pimentón de la Vera (geräucherter scharfer Paprika aus Spanien), Majoran, Pfeffer.
Tag 8 (Sonntag): 22. Okt

Von unserem Sonntagsspaziergang heute brachten wir Esskastanien mit, die wir dann zuhause im Backofen zubereiteten.
Heute ist Sonntag und wir machten ein ausgiebiges Sonntagsfrühstück auf der Terrasse. Es gab Brot mit Quark und Wildlachs und mit frischen Zwiebeln, sauren Gurken und Petersilie obendrauf. Bei uns nennt man so etwas „Nordico“.
Ja, der Lachs war etwas gesalzen. Allerdings nicht sehr stark. Und ausserdem geht es ja bei der Challenge darum, zusätzliches Salzen zu vermeiden.
Wenn einige Lebensmittel bereits salzig sind, dann soll das eben so sein. Und auf zusätzliches Salz verzichtete ich. Denn ich ass nur ein Lachsbrot und anschliessend ein Brot mit Quark, Zwiebeln und Petersilie. Und dieses hätte ich normalerweise auf alle Fälle gesalzen, verzichtete aber darauf.
Mittags machten wir ein Picknick im Wald mit Brötchen, Käse und Apfelsinen. Aus dem Wald brachten wir Esskastanien mit, die wir dann abends zuhause zubereiteten. Natürlich ohne Salz. Sie waren köstlich. Dazu verspeiste ich meinen Kefir. Diesmal mit Nüssen, Kakifrucht und Chiasamen. Das war’s diesmal schon mit dem Abendbrot.
Tag 9 (Montag): 23. Okt.

Auch wenn ich bei den Spaghetti heute Mittag eine Prise Salz vermisste, so schmeckten sie dank des Ingwer ausgezeichnet.
Zum Frühstück Quarkbrot und Kaffee. Zu Mittag Spaghetti mit einer Sosse aus Zucchini, Tomaten, Zwiebeln und Käse. Gewürzt habe ich die Sosse mit etwas Tomatensosse, Majoran, frischer Petersilie und frischem Ingwer.
Den Ingwer rieb ich erst in der Pfanne an die Sosse. Als das Essen auf dem Teller war, rieb ich noch etwas frischen Ingwer darüber. Da ich auch beim Kochen der Nudeln kein Salz verwendete, schmeckten sie für meinen Geschmack etwas fad. Ehrlich gesagt vermisste ich hier eine Prise Salz. Es ging aber auch so. Zumal der frische Ingwer ein hervorragendes Aroma lieferte. Ingwer ist ein prima Salzersatz.
Abends bereitete ich einen Salat aus grünem Paprika, Tomate, Zwiebel, Knoblauch, Sellerie und Käse. Verfeinert habe ich den Salat mit frischer Petersilie, Pfeffer, Sesam, Kürbiskernern, Olivenöl, Balsamico und frischem Ingwer, den ich mit der Küchenreibe darüber gab. Der Salat schmeckte ausgezeichnet. Er schmeckte so hervorragend, dass ich nicht mal das Salz vermisste.
Tag 10 (Dienstag): 24. Okt.
Bereits 10 Tage sind seit dem Beginn der Ohne Salz Challenge vergangen. Ein Drittel ist geschafft. Es ist nicht immer leicht gewesen, aber ich habe hartnäckig dem Wunsch nach einer Prise Salz widerstanden.
Bei all meinen Unternehmungen ist mir Authentizität sehr wichtig. Ich könnte natürlich heimlich schummeln und Salz verwenden, obwohl ich es nicht darf. Keiner würde es mitbekommen. Auch du nicht. Allerdings könnte ich mir dann selbst nicht mehr in die Augen sehen.
Egal, ob es um physische Herausforderungen geht wie bei der Calisthenics Challenge oder um die reine Willenskraft wie bei der Ohne Salz Challenge: Ich stehe 100% hinter dem, was ich sage. Und bei mir kannst du dir sicher sein, dass ich das was ich sage, auch tue.

Mein heutiges Mittagessen ohne Salz: Bierhefe gehört zu meinem Lieblings Salzersatz.
Warum das so ist?
Das ist so, weil ich diese Herausforderungen vor allem wegen mir selbst umsetze. Ja, in dieser Beziehung bin ich egoistisch. Aber im alfa ZENtauri-Blog geht es nunmal um persönliches Wachstum, das ich mir selbst abverlange.
Nur so kann ich persönlich wachsen. Und nur so kannst du auch einen Teil in Form meiner Erfahrungen mitnehmen.
Genug geschwafelt! Wie sah der zehnte Challenge Tag aus?
Zum Frühstück gab’s Quarkbrot. Mittag bereitete ich Vollkornreis. Diesen gab ich direkt so auf den Teller und reicherte ihn dann mit Tintenfisch aus der Dose, frischer Petersilie, Zwiebeln, Sesamöl und Kürbiskernern an.
Zum Würzen verwendete ich Bierhefe, Olivenöl und scharfen Pimentón de la Vera. Die Bierhefe hat sich für mich im Laufe der Challenge zu einer meiner Lieblings Salzalternativen herauskristallisiert. Sie verfeinert das Essen wirklich ungemein.
Zum Abendbrot gab’s dann nochmal den restlichen Reis vom Mittag. Diesmal mit Käsestücken, Sesam, Olivenöl, Kürbiskernern, reichlich Bierhefe, Pimentón de la Vera und viel frischer Petersilie.
Tag 11 (Mittwoch): 25. Okt.

Die Linsen ohne Salz schmeckten mir zu fad. Hier half nicht mal Bierhefe.
Zum Frühstücks gönnte ich mir heute Makrelen aus der Dose. Obendrauf gab ich noch zwei Zehen zerhackten Bio-Knoblauch. Für Mittag bereitete ich Linseneintopf vor.
Beim Kochen der Linsen verwendete ich zum Würzen nur frischen Knoblauch, ein paar Lorbeerblätter, Majoran und eine ordentliche Prise Pimentón de la Vera. Zur Verfeinerung hatte ich noch ein paar Scheiben Chorizo rangeschnitten und ein paar gewürfelte Kartoffeln.
Als die Linsen im Teller auf dem Tisch standen, gab ich noch reichlich Bierhefeflocken und etwas Essig darüber. Meiner Freundin, die ja salzarmes Essen gewohnt ist, schmeckten die Linsen ausgezeichnet. Mir schmeckten sie diesmal eindeutig zu lasch.
Gerne hätte ich Salz rangegeben, aber verzichtete natürlich darauf. Ich stellte fest, dass salzarmes Essen ausserdem die Begleiterscheinung hat, dass man weniger davon isst. Denn anstatt zwei Teller, die ich sonst locker verputzt hätte, verspeiste ich diesmal nur einen Teller.
Abends ass ich nur Käsebrot und Gurken. Nach dem laschen Linseneintopf machte ich mich daran, ein wenig zu untersuchen, was es denn eigentlich für gesunde Salzalternativen zum Küchensalz gibt. Dabei warf ich einen Blick auf unseren Salzstreuer und fand unter den Zutaten, dass im Streuer nicht nur Salz enthalten ist, sondern auch Antiaglomerante (Rieselhilfe) E 535. Ich habe keine Ahnung, was das genau ist. Auf jeden Fall klingt es nicht gesund.
Als ich heute diese chemische Rieselhilfe in meinem Tafelsalz entdeckte, wusste ich, dass ich mit der Ohne Salz Challenge auf dem richtigen Weg bin. Über Jahre hatte ich mir dieses Zeug über’s Essen gestreut, ohne nachzudenken. Bei meinen Nachforschungen zu gesunden Salzalternativen zu meinem Küchensalz mit Rieselhilfe stiess ich nun auf das Himalaya Salz und auf das von Hand abgeschöpfte Meersalz Fleur de Sel. Momentan gehören diese beiden naturbelassenen Salze zu meinen Favoriten.
Ich freue mich schon jetzt wie ein kleiner König, wenn ich nur daran denke, wie ich mir nach Ablauf der Ohne Salz Challenge mit Bedacht mein exquisites Himalayasalz oder mein Fleur de Sel über die Linsen streue. Für welches Salz ich mich dann genau entscheide, muss ich noch überdenken. Ich habe ja noch ausreichend Zeit dazu bis 15 November.
Zu den verschiedenen Salzarten fand ich übrigens eine interessante Seite: A. Vogel: Welches Salz ist gesund?
Tag 12 (Donnerstag): 26. Okt.
Müsli esse ich zur Zeit, wenn überhaupt, nur nachmittags gemeinsam mit dem Kefir. Diesen nahm ich vor einem halben Jahr noch zum Frühstück ein. Genauso wie mein Müsli. Meine Ernährungsgewohnheiten ändern sich hin und wieder. Zur Zeit bevorzuge ich Brot zum Frühstück. Heute gab’s mal wieder Käsebrot und natürlich einen kräftigen Kaffee dazu.
Mittags verspeisten wir dann den Rest der salzlosen Linsen vom Vortag. Gegen Abend kam uns die Idee, dass wir wieder mal einen Kuchen backen könnten. Wir hatten noch Naturhefe von unserem letzten Pflaumenkuchen im Kühlschrank und diese stand kurz vor dem Verfallsdatum.
Also kauften wir reichlich Äpfel und noch etwas Biobutter (natürlich ungesalzen) und buken einen leckeren Apfelkuchen mit Hefeteig. So ass ich abends nur meinen Kefir mit Walnüssen und Chiasamen und dazu ein grosses Stück warmen Apfelkuchen.
Tag 13 (Freitag): 27. Okt.

Zu Mittag Bio-Spiegeleier, gekochte Kartoffeln und eine Gemüsepfanne.
Dreimal darfst du raten, was es heute bei mir zum Frühstück gab. Na? Natürlich gab’s Apfelkuchen. Nach dem Durchführen meiner Frühsport-Challenge ging der rein wie nichts.
Zu Mittag kochte ich Kartoffeln. Zum Kochen gab ich Kümmel mit ins Wasser. Das machte ich schon vor der Ohne Salz Challenge. Kümmel verleiht den Kartoffeln während des Kochens eine angenehme Note.
Wegen seines aromatischen Geschmacks macht sich Kümmel auch gut als Salzersatz. Zu den Kartoffeln gab’s eine Gemüsepfanne mit Auberginen, Tomaten, Zucchini und Zwiebeln. Und für die Proteine im Essen sorgten Spiegeleier, die ich aus biologischen Eiern bereitete. Natürlich ohne Salz.
Die Eier würzte ich nur mit Pfeffer. Im Gegensatz zum Linseneintopf von gestern und vorgestern kam mir das Essen ohne Salz heute überhaupt nicht fad vor. Vielleicht gewöhnen sich meine Geschmacksnerven schon langsam an den geringeren Salzkonsum. Abends gab’s dann nur Kefir mit Walnüssen, Chiasamen und ein paar Früchte.
Tag 14 (Samstag): 28. Okt.
Über’s Wochenende sind wir in Bolonia (Tarifa) in einem gemieteten Apartment. Frühstück machten wir noch zu Hause (nochmal Apfelkuchen). Mittags assen wir in unserem Apartment auf der Terrasse. Im Supermarkt in Tarifa hatten wir einiges eingekauft wie Taboule, Salat, Gurken, Salmorejo (in Andalusien typische kalte Gemüsesuppe aus Tomaten, Knoblauch, Olivenöl), Fisch, Nüsse und andere Leckereien und improvisierten nun ein dezentes aber leckeres Mahl. Natürlich ohne Salz.
Abendbrot assen wir in einer Kneipe in Bolonia. Es gab „Atun encebollado“. Thunfisch in Zwiebeln geschmort.
Tag 15 (Sonntag): 29. Okt.
Wir frühstückten in der Bar unserer Ranch. Das Apartment, das wir gemietet haben, befindet sich in einer zu einem Hotel umfunktionierten ehemaligen Ranch. Ich gönnte mir ein original andalusisches Frühstück mit geröstetem Brot, frischem Tomatenmark, Olivenöl und Serranoschinken. Dazu gab’s frisch gepressten Orangensaft und natürlich Café con Leche.
Mittag verbrachten wir an einem himmlischen Naturstrand und machten hier ein Picknick mit Brot, Käse, Gurken und etwas Fisch. Die Zeit am Strand nutzte ich für ein erfrischendes Bad im Atlantik.
Abends waren wir wieder zuhause. Hier bereitete ich einen Salat ohne Salz, dafür mit Gurken, Olivenöl und Muscheln aus der Dose.
Tag 16 (Montag): 30. Okt.
Irgendwie tun mir heute nach dem Wochenende alle Knochen weh. Während unseres Kurztrips nach Tarifa waren wir auch etwas Wandern, ich verletzte mich am Zeh und auch sonst fühle ich mich, als käme ich nicht aus dem Urlaub sondern von einer Besteigung des Mount Everest.
Der Hund ist genauso gerädert. Gestern Abend, nachdem wir zurückkamen, suchte er direkt seinen Schlafplatz auf, grunzte die ganze Zeit und rührte nichtmal sein Fressen an.
Auch heute Morgen guckt er noch ziemlich zerknautscht. Trotzdem ich mich etwas gerädert fühle, zog ich heute früh gleich nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück meine Calisthenics Challenge: 30 Liegestütze, 30 Kniebeuge und 30 Crunches durch.
Es ist immer noch Apfelkuchen da und er schmeckt noch genauso umwerfend wie am ersten Tag. Nach meinem Frühsport bekam mir der Apfelkuchen mit einem kräftigen Café con Leche hervorragend.
Nach dem „anstrengenden“ Wochenende, beschloss ich, heute mal einen auf „faule Sau“ zu machen. Keine Arbeit und zum Kochen habe ich auch keine Lust. Einfach mal den ganzen Tag chillen. Mittags gab’s nur etwas Dosenfisch mit Brot. Nachmittags dann noch einen Snack in Form eines Käsebrots, ein paar Nüsse und Früchte. Später dann Kefir und abends briet ich noch ein paar Eier, die ich mit Emmental verfeinerte.
Tag 17 (Dienstag): 31. Okt.

Frühstücksbrot ohne Salz mit Gurke, Ziegenkäse, Majoran, Olivenöl und Pfeffer.
Kein Brot mehr zuhause. Also lief ich heute Morgen mit dem Hund als erstes zum Bäcker. Dort holte ich ein backfrisches Roggenbrot (100% Roggen), welches ich gleich von der Verkäuferin in Scheiben schneiden liess.
Das frische Brot begoss ich mit Olivenöl (Virgen Extra), gab ein paar Gurkenscheiben darauf und für die Proteine etwas Ziegenkäse.
Normalerweise hätte ich auf die Gurken Salz gegeben. Im Zuge der Ohne Salz Challenge tat ich das natürlich nicht und würzte nur mit Pfeffer und Majoran.
Zum Mittag gab’s Vollkornnudeln mit Tomatensosse. Für die Sosse brieten wir in Olivenöl Zwiebeln, grünen Paprika und Tomaten an. Darüber gaben wir dann etwas Thunfisch aus der Dose. Als alles schön angebraten war, gaben wir noch ein Glas Bio-Fertigtomatensosse dazu. Zur Verfeinerung legten wir am Ende noch ein paar Scheiben Emmentaler Käse obendrauf.
Zum Abendbrot salzarmes Barbecue
Abends kamen die Eltern meiner Freundin zum Essen. Auf der Terrasse brieten wir einige Bio-Rindersteaks sowie Auberginen und Zucchini auf dem Teppanyaki-Grill. Dazu gab’s Salat, Guacamole, Brot und Bier.
Ich war schon dabei, es mir selbst so zurechtzulegen, dass ich mir zur Feier des Tages heute eine Ausnahme gönne und diesen Schmaus mit Salz geniesse. Jedoch erinnerte ich mich an den Satz, den ich selbst gerne predige und der besagt, „dass der Geist stärker sein muss als der Körper, wenn man wahrhaft über sich hinauswachsen will“.
Auf diese Weise fiel es mir leicht, auf das Salzen des Fleisches und des Gemüses zu verzichten. Ich sagte mir, dass die Ohne Salz Challenge bereits zur Hälfte vorbei ist und ich mir nicht die Blösse geben werde. Denn würde ich schwach werden, so würde ich es anschliessend bereuen. Ich kenne mich nur zu gut.
So briet ich das Fleisch und das Gemüse ohne Salz an und meine Freundin und ihre Eltern salzten sich dann ihre Portionen einfach nach Geschmack. Trotzdem ich mein Barbecue ohne Salz genoss, war es sehr lecker. Die Tatsache, dass ich so standhaft blieb, verlieh dem Essen zudem einen angenehmen Beigeschmack, den man gerne als Stolz bezeichnen kann.
Tag 18 (Mittwoch): 1. Nov.

Zum Frühstück Vollkornbrot mit Guacamole, Käse und gebratenen Auberginen.
Vom Barbecue gestern Abend ist noch gebratenes Gemüse übrig. Eine halb angebratene grüne Paprika, gebratene Auberginenstreifen und auch etwas angebratene Zucchini.
So bereitete ich mir zum Frühstück heute etwas ganz besonders leckeres: Roggenvollkornbrot mit Guacamole, Olivenöl und Käse. Und zur Verfeinerung gab’s obendrauf noch eine Scheibe angebratene Aubergine vom Barbecue.
Ganz sicher hätte ich mir gerne noch etwas Salz auf die Aubergine gestreut. Denn ich brate öfter Aubergine und würze diese mit Salz. Im Zuge der Ohne Salz Challenge verzichtete ich diesmal jedoch auf das Salzen. Und es schmeckte garnicht mal schlecht.
Mittags bereitete ich eine Meeresfrüchte-Pizza zu, die ich mit dem Rest des Barbecue-Gemüse und geriebenem Emmental-Käse aufwertete.
Die Pizza schmeckte hervorragend! Abends wärmte ich eine Dose chinesische Fertigsuppe auf. Ich weiss, dass das nicht die feine Art ist. Aber die Suppe war nicht billig, beinhaltete laut Dosenbeschreibung gute Zutaten und ich hatte Lust auf was Warmes, ohne selbst lange kochen zu müssen.

Die Pizza möchte ich dir nicht vorenthalten. Sie war ein Gaumenschmaus.
Da die Suppe nicht viel Konsistenz besass, ass ich anschliessend noch zwei Käsebrote. Zum krönenden Abschluss liess ich mir zu guter Letzt meinen Kefir mit Walnüssen und gefrorenen Waldfrüchten schmecken.
Tag 19 (Donnerstag): 2. Nov.
Zum Frühstück gab es heute Roggenvollkornbrot mit Magerquark und Agavensirup. Ich mag den Agavensirup, da man aufgrund seiner Süsse nur sehr wenig davon benötigt. Ausserdem ist es ein reines Naturprodukt und aus biologischem Anbau.
Was ich noch mehr mag als Agavensirup ist Honig. Mein Vater und mein Opa sind Imker und jedesmal wenn ich in Deutschland bin, nehme ich einige Gläser mit nach Spanien. Wenn der Honig jedoch alle ist, dann nehme ich am liebsten Agavensirup.

Mein Atun encebollado ohne zusätzliches Salz schmeckt am besten mit gekochten Kartoffeln.
Zu Mittag bereitete ich wieder einmal Atun encebollado zu. Zur Zeit gehört das zu meinen Lieblingsgerichten. Ich weiss, dass der Thunfischfang im Kreuzfeuer steht, da die Meere überfischt sind. Der Thunfischfang gehört in Andalusien jedoch seit Jahrtausenden zur Tradition. Denn hier in der Meerenge zwischen Afrika und Gibraltar kommen jedes Jahr zwei Mal die Thunfische in Scharen durch.
Das wussten schon die Römer, die auch aus diesem Grund hier siedelten. Und auch die Phönizier widmeten sich bereits vor über 3000 Jahren dem Thunfischfang und dessen Verarbeitung. Vor allem in der Region Cádiz ist der Atun encebollado bekannt. Denn von hier stammt dieses uralte Rezept.
Meinen Thunfisch mit Zwiebeln bereitete ich heute wieder ohne Salz zu und er war auch ohne Salz wieder einmal ein Gaumenschmaus. Seinen kräftigen Geschmack erhielt er durch den frischen Thunfisch selbst, reichlich frische Zwiebeln (Bio), etwas Knoblauch (Bio), Majoran, Pfefferkörner, Lorbeerblätter (aus der Region), reichlich Bier und einer Prise geräucherten roten Paprika. Zum Thunfisch gab’s gekochte Kartoffeln, die ich mit etwas Kümmel gekocht hatte.
Am Nachmittag liess ich mir meinen Milchkefir mit Früchten und Nüssen schmecken. Abends assen wir den Rest vom Thunfisch. Ausserdem briet ich noch etwas Aubergine, die noch vom Barbecue übrig aber nicht gebraten war. Die Aubergine schnitt ich in Würfel und briet sie mit Zwiebel (Bio), Knoblauch (Bio) und einer Prise Pfeffer in etwas Olivenöl
Tag 20 (Freitag): 3. Nov.

Als zweites Frühstück 100% Obstsalat.
Heute Morgen brachte ich meine Freundin zur Arbeit. Sie arbeitet als Röntgenologin im Krankenhaus und hat heute 24-Stunden-Dienst. Morgen früh hole ich sie direkt dort ab und dann fahren wir gemeinsam in einen Kurzurlaub ins höchste Dorf Spaniens nach Trevélez (ca.1.480 Meter ü.M.).
Frühstück machte ich dann auf dem Rückweg in einer Bar an der Strasse. Ich konnte nicht widerstehen und bestellte mir ein Pitufo con lomo adobado (kleines Brötchen mit eingelegter Lende). Dazu gab’s einen kräftigen Café con leche.
Als zweites Frühstück bereitete ich einen Obstsalat mit Kaki, Mandarinen, Bananen und Apfelstücken. Die Fruchtstücken beliess ich einfach so. Ich hatte Lust auf den puren Geschmack der Früchte.
Mittag gab’s Quinoa und mit Käse überbackenen Broccoli. Das Quinoa würzte ich mit frisch geraspelter Muskatnuss, geräucherten scharfen Paprika, dem Saft einer frischen Biozitrone und etwas Olivenöl. Beim Würzen des Broccoli hätte ich gerne etwas Salz verwendet, verzichtete im Zuge der Ohne Salz Challenge aber natürlich darauf. So verfeinerte ich den Broccoli nur mit Bioknoblauch, Pfeffer und etwas Majoran. Den Broccoli überbuk ich zum Schluss mit geraspeltem Emmentaler Käse.

Quinoa und gebratener Broccoli ohne Salz, dafür mit frischer Biozitrone.
Abends ass ich den Rest vom Mittag. Da der Broccoli so gut wie weggeputzt war, briet ich als proteinreiche Beilage noch zwei Eier dazu.
Tag 21 (Samstag): 4. Nov.
Ich packe meine 7 Sachen und den Hund und wir fahren direkt zu meiner Freundin ins Krankenhaus, um sie zu unsrem Kurzurlaub in den Bergen abzuholen. Gegen 9 Uhr treffen wir uns und gehen jetzt gemeinsam frühstücken. Ich bestelle Kaffee und ein Catalana (Brötchen Serrano Schinken mit Tomate und Olivenöl.).
Ich zähle jetzt mal nicht alles auf, was wir alles gegessen haben, denn schliesslich waren wir im Urlaub. Wir kehrten öfter ein für Bier und kleinere Tapas und zwischendurch gab’s dann auch grössere Mahlzeiten. Wenn ich Salate bestellte und sie waren nicht gesalzen, dann salzte ich auch nicht nach. Ansonsten bestellte ich, auf was ich gerade Lust hatte. Da wir in den Bergen waren, und es draussen kalt war, bestellten wir typische und rustikale Portionen (Produkte vom Ibero Schwein, Kartoffeln, Gemüse, etc.)
Tag 22 (Sonntag): 5. Nov.
Das Frühstück in unsrem Berghotel war üppig. Es gab selbst gemachten Kuchen, Brot aus dem Holzbackofen vom Dorfbäcker, Ibero-Schinken, Olivenöl, Kaffee, geriebene Tomaten und Oregano aus eigenem Anbau. Der Oregano war so aromatisch, dass ich mir später an einem Stand im Nachbardorf für zuhause noch ein Paket kaufte.
Überhaupt kauften wir diesmal recht viel. Ich bin ja eher minimalistisch. Aber bei richtig guten Lebensmitteln aus der Region schlage ich dann doch zu und nehme mit was mir über

Abends ein Salat mit Oregano als Salzersatz. Und zwei Scheiben weisses Landbrot mit Iberowurst.
den Weg kreuzt.
So kauften wir Honig aus der Region, Ibero-Speck, Ibero-Schinken und Ibero-Salchichon, was so eine Art Bratwurst ist.
Die Ibero-Produkte stammen von frei lebenden und den typisch schwarzen iberischen Schweinen. Unsere Ibero-Bratwurst stammt sogar von Iberoschweinen, die sich hauptsächlich von Eicheln ernähren. Das gilt als besondere Delikatesse.
Ausserdem kauften wir Walnüsse, Marmelade, selbst gemachte Schokolade, Chrimoyas, Kiwis (die hier ebenfalls wachsen), Kaki und einen Kürbis.
Mittags liessen wir uns nochmal einen kräftigen Bergteller schmecken, der mit einem Salat mit roten Paprika serviert wurde. Den Salat würzte ich nur mit Olivenöl und Pfeffer, verzichtete jedoch im Zuge der Ohne Salz Challenge auf das Salzen.
Abends zuhause bereitete ich einen Salat aus grünen Avocado, Paprika, Knoblauch Tomaten und Sesam. Den Salat verfeinerte ich mit Sesam, Oregano aus den Bergen und Olivenöl. Auf Pfeffer oder andere Gewürze zum Salzersatz verzichtete ich diesmal. Ich wollte den puren Geschmack des Oregano nicht beeinträchtigen. Zum Salat gab’s zwei Scheiben weisses Landbrot mit iberischer Bratwurst.
Tag 23 (Montag): 6. Nov.

Die Nudeln schienen mir erst etwas fad. Während dem Essen dann verflog dieser Eindruck.
Zum Frühstück liess ich mir nochmal das Weissbrot aus dem Holzfeuerbackofen schmecken. Diesmal mit Biobutter, Quark und Honig. Sehr lecker.
Mittag bereitete ich Nudeln. Diese kochte ich natürlich ohne Salz. Für die Zubereitung der Sosse verwendete ich ein paar Speckwürfel von meinem iberischen Speck aus den Bergen. Ich briet also ein paar Speckwürfel an, gab noch eine zerkleinerte Biozwiebel und eine mittlere Zucchini dazu.
Als alles schön angebraten war, füllte ich noch ein Glas Bio-Tomatensosse in die Pfanne. Gewürzt habe ich mit geräuchertem scharfen Paprikapulver und dem Oregano, den ich aus den Bergen mitgebracht hatte. Und natürlich streute ich auch noch etwas zerriebenen Emmentaler über die Sosse. Denn was wäre eine Tomatensosse ohne Käse?
Auch wenn die Tomatensosse herzhaft aussah, so war sie für meinen Geschmack doch etwas lasch und ich vermisste eine Prise Salz. Komischerweise verflog dieser Eindruck während dem Essen. Als ich den ersten Teller bis zur Hälfte verspeist hatte, fand ich die Sosse sogar ausreichend salzig, obwohl sie kein zusätzliches Salz enthielt. Der Oregano verlieh dem Essen einen hervorragenden Geschmack. Oregano ist eine prima Salzalternative.
Zwischen Mittag und Abendbrot ass ich noch ein paar Früchte. Als Abendbrot verspeiste ich den Rest der Nudeln vom Mittag.
Tag 24 (Dienstag): 7. Nov.

Salzarme Broccolisuppe. Obendrauf gab ich noch etwas Bierhefe, eine extra Prise frischen zerhächselten Stangensellerie und einen Schuss Olivenöl.
Heute Morgen kaufte ich ein frisches Roggenbrot 100% Roggen. Und heute Morgen war es so kühl, dass ich sogar die langen Hosen anzog, um zum Bäcker zu laufen.
Wenn es draussen kühler ist, dann erhöht sich bei mir das Verlangen nach deftigem Essen. So genoss ich zum Frühstück einen kräftigen Kaffee und zwei Scheiben frisches Roggenbrot mit iberischem Speck.
Mittag gab’s Pizza. Nachmittags Kefir mit Walnüssen und gefrorenen Früchten. Abends verspeiste ich dann eine von den Chirimjoyas, die wir aus den Bergen mitgebracht haben. Sie war sehr lecker. Zum Abendbrot kochte ich Broccolisuppe. Natürlich ohne Salz.
Den Broccoli wusch ich. Dann zerkleinerte ich ihn und gab ihn mit 3 Zehen Bioknoblauch und einer Stange Sellerie zum kochen. Stangensellerie ist ein hervorragender Salzersatz, da er ein sehr starkes Aroma hat. Als alles schön weich gekocht war, ging ich mit dem Pürierst darüber.
Anschliessend gab ich zwei Bioeier dazu und einige Schinkenwürfel von unserem iberischen Schinken. Gewürzt habe ich die Broccoli-Sellerie-Suppe zusätzlich mit etwas Pfeffer, Majoran und getrockneter Petersilie.
Die grüne Suppe schmeckte auch ohne Salz recht gut. Da Broccoli zu den basischen Lebensmitteln zählt, war die Suppe auch sehr gesund. Meine Freundin bekam jedoch ziemlich starke Blähungen in der Nacht. Ich denke, dass das mit dem Broccoli zusammenhängt. Um Blähungen zu vermeiden, werde ich das nächste Mal noch etwas Kümmel hinzugeben. Genau wie andere Kohlsorten so ist auch Broccoli ein Kohl. Kümmel kann helfen, dieses Gemüse leichter zu verdauen.
Tag 25 (Mittwoch): 8. Nov.
Zum Frühstück gab’s einen kräftigen Café con leche und dazu Roggenbrot mit Biobutter, Quark und Honig.
Beim Einkauf heute früh entdeckte ich Kartoffeln aus Galizien. Als Kartoffelfan nahm ich natürlich gleich mal einen Sack mit. Für Mittag bereitete ich Kartoffeln und Quark. Falls du dich wunderst, warum ich immer koche und (fast) nie meine Freundin, dann kann ich dir sagen, dass das nicht nur während der Ohne Salz Challenge so ist sondern auch sonst.
Meine Freundin arbeitet im Krankenhaus und ich von zuhause aus. So bereite ich meistens das Essen und wir essen dann gemeinsam, wenn sie von der Arbeit kommt. Auch koche ich lieber als sie.

Kartoffeln und Quark mit galizischen Kartoffeln. Ohne Salz mit Salzersatz Dill und Sellerie.
Zum Kochen der Kartoffeln gab ich etwas Kümmel hinzu. Ich mag Kümmel an den Kartoffeln. Den Quark würzte ich mit frischem Dill, frischem zerkleinertem Stangensellerie, einer Prise Pfeffer und etwas getrockneter Petersilie.
Der Quark ohne Salz war zwar durch die anderen Gewürze recht lecker, aber mir fehlte trotzdem eine Prise Salz. Selbst meine Freundin, die salzarmes Essen gewohnt ist, salzte diesmal nach. Ich blieb natürlich hart und ass die Kartoffeln und den Quark ohne Salz. Allerdings malte ich mir während des Essens aus, wie schön es sein wird, wenn ich nach Beendigung der Ohne Salz Challenge wieder Salz verwende. Momentan glaube ich, dass die Wahl meines ersten Salzersatz zum Küchensalz nach Beendigung der Challenge auf Himalayasalz treffen wird.
Zum Abendbrot gab’s nochmal galizische Kartoffeln. Dazu wärmte ich den Inhalt eines Glas eingekochtem Spinat auf und briet ein Ei dazu. Das Ei würzte ich ausschliesslich mit Pfeffer. Da wir im Alltag oftmals Pfeffer und Salz gemeinsam verwenden, stellt Pfeffer für meinen Geschmack einen sehr guten Salzersatz dar. Denn allein durch den Pfeffer erhält das Essen eine angenehme Würze, die ganz ähnlich der Würze mit Pfeffer in Zusammenhang mit Salz ist.
Tag 26 (Donnerstag): 9. Nov.

Zum Frühstück salzloses Avocadobrot mit Salzersatz Dill, Knoblauch und Pfeffer.
Vor einigen Tagen kaufte ich Avocados, die ich zum Reifen liegen liess. Bis auf eine hatten wir alle schon gegessen. Heute früh merkte ich, dass für die letzte übrige Avocado nun auch die Zeit gekommen war. Ich mag Avocados, wenn sie so richtig butterweich sind. Und das war bei dieser Avocado nun der Fall.
So bereitete ich mir zum Frühstück Roggenbrot mit Avocado. Auf’s Brot gab ich einen Schuss Olivenöl und über die Avocado gab ich frischen Knoblauch, frischen Dill und eine Prise Pfeffer.
Normalerweise hätte ich auch eine Prise Salz darüber gestreut, verzichtete im Zuge der Ohne Salz Challenge aber natürlich darauf.
Auch wenn ich etwas Salz vermisste, so schmeckte das Avocadobrot mit dem Dill und dem Knoblauch doch ausgezeichnet.
Meine Freundin hat heute Bereitschaft und ich esse alleine Mittag. Da ich keine Lust habe, viel zu kochen, wärme ich ein Glas weisse Biobohnen auf. Dazu brate ich noch etwas Zwiebel und die restlichen gekochten Kartoffeln vom Vortag an und würze mit Bierhefe und Essig nach. Abends esse ich zwei Scheiben Roggenbrot mit iberischer Salchichón und trinke ein Bier dazu.
Tag 27 (Freitag): 10. Nov.
Heute habe ich keine Lust, irgendetwas zu arbeiten. Also schnappe ich gleich nach dem Aufstehen den Hund und wir machen einen ausgedehnten Spaziergang am Strand entlang ins benachbarte Fischerviertel. Unterwegs setze ich mich in eine Bar und bestelle Café con leche, Churros und ein Pitufo mixto.
Auf dem Rückweg hole ich meine Freundin vom Pilates ab und wir trinken in einem der Strandlokale noch Tee und grünen Smoothie.
Mittag gehen wir zum Asiaten essen. Wir beide bestellen vegetarischen Ramen (ich eine grosse Schüssel und meine Freundin eine kleine) und teilen uns dazu noch einen Wakame-Salat und eine Boa de Pata.

Der vegetarische Ramen heute Mittag war ein Gedicht.
Normalerweise hätte ich über die asiatische Nudelsuppe noch Sojasosse darüber gegeben. Da ich mich aber immer noch in der Ohne Salz Challenge bewege, verzichte ich darauf. Denn wie wir alle wissen, ist Sojasosse sehr salzig.
Morgen früh 6 Uhr gehe ich auf eine Bergtour. Für die Verpflegung habe ich 500 g Hähnchenbrust von Freilandhühnern gekauft.
Das Fleisch habe ich mit einer grossen Zwiebel und etwas Pfeffer angebraten. Die Hälfte davon verspeiste ich zum Abendbrot mit zwei Scheiben Roggenbrot, Tomate und Dill. Den Rest nehme ich morgen mit auf Tour.
Ausserdem liess ich mir noch meinen Kefir schmecken. Diesmal mit Walnüssen und gefrorenen Waldfrüchten.
Tag 28 (Samstag): 11. Nov.
6 Uhr klingelt der Wecker, ich packe meine Sachen, den Hund und auf geht’s nach Marbella. Unterwegs halte ich an zum Tanken. Eigentlich wollte ich bei der Gelegenheit gleich noch einen Kaffee trinken. Genau in der Tankstelle wo ich halte, gibt’s jedoch nur Automatenkaffee, worauf ich aber keine Lust habe. So hoffe ich, dass das Landhotel am Eingang zum Naturpark, dort wo sich mein Gipfel „La Concha“ befindet, geöffnet hat. Als ich gegen 7:30 Uhr dort eintreffe, sind leider noch alle Türen verschlossen. So breche ich ohne Kaffee auf.
Nach den ersten 2 Kilometern legen wir (mein Hund und ich) einen kurzen Halt ein, ich esse zwei Bananen und eine Mandarine. Die nächsten 2 Stunden wandern wir straff durch und stehen bereits um Punkt 10:00 Uhr auf dem Gipfel. Hier teile ich mir mit meinem Hund die vorbereitete Vollkornbrötchen mit den in Zwiebeln ohne Salz angebratenen Hähnchenfilets von Freilandhühnern. Dazu gibt’s noch eine Mandarine und mein Hund bekommt noch Trockenfutter, was er nach dem Brötchen aber nur zögerlich anrührt.
Auf dem Weg zurück nach Málaga halte ich noch an und genehmige mir in einer Bar einen Kaffee. Gegen 14:00 Uhr bin ich bereits wieder zuhause und wir bestellen Curry mit Reis. Meine Freundin roten Curry und ich grünen Curry. Den restlichen Tag relaxen wir. Ich von meiner Bergtour und meine Freundin von ihrer Kneipentour letzte Nacht mit Freunden. Zwischendurch esse ich Früchte, meinen Kefir und abends noch den Rest vom übrigen Curry.
Tag 29 (Sonntag): 12. Nov.
Wir stehen erst gegen 11 Uhr auf und machen ein entspanntes Frühstück mit Kaffee, Früchten und Marmeladenbrot. Die Marmelade ist hausgemachte Marmelade aus roten Früchten, die wir letzte Woche von unserem Kurztrip aus dem Bergdorf mitgebracht hatten.
Gegen 14:30 Uhr treffen wir uns mit Freunden in einem Strandlokal zum Mittag. Ich bestelle Thunfisch-Burger. Der ist hier eine Spezialität und 100% selbstgemacht. Dazu gibt’s Radler. Als wir gegen 17 Uhr die Bar verlassen, nehmen wir von dort noch eine Auswahl selbst gemachter Törtchen mit, die wir dann bei unseren Freunden, die gleich um die Ecke wohnen, mit Kaffee geniessen.
Abends wieder zuhause bereite ich mir zur Abwechslung Haferflocken mit warmer Milch und etwas Honig zu.
Tag 30 (Montag): 13. Nov.
Der letzte Tag der Ohne Salz Challenge ist angebrochen und ehrlich gesagt bin ich auch froh darüber. Ich habe immer noch keinen Salzersatz für mein Küchensalz besorgt. Das tat ich aus Voraussicht. Denn was ich nicht zuhause habe, das bringt mich auch nicht in Versuchung.
Zum Frühstück gab’s Kaffee und Käsebrot. Dazu noch eine Mandarine.

Vollkornnudeln mit vegetarischer Tomatensosse.
Mittags bereiteten wir Vollkornnudeln mit vegetarischer Tomatensosse. Für die Tomatensosse brieten wir Zucchini, Tomaten, Zwiebeln und grünen Paprika an. Ausserdem gaben wir Knoblauch, zerkleinerten Stangensellerie (sehr guter Salzersatz), getrocknete Petersilie, etwas Majoran und geriebenen Emmentaler dazu. Zum Schluss füllten wir die Pfanne mit einem Glas Bio-Tomatensosse mit vegetarischer Bolognesemasse hinzu.
Abends ass ich nur meinen Kefir und etwas Salat. Den Kefir reicherte ich mit Chiasamen, Walnüssen, einer Banane und ein paar gefrorenen Früchten an.
Der erste Tag mit Küchensalzersatz Himalayasalz

Mein Himalayasalz aus dem Bioladen.
Heute ist mein erster Tag nach der Ohne Salz Challenge, an dem ich wieder zusätzliches Salz verwenden will. Heute früh während meiner Morgenrunde mit dem Hund kehrte ich im Bioladen ein und kaufte neben Bioaguacate, Biozwiebeln, ein paar grünen Biopaprika, Bioeiern und Biobrot einen 1 kg Beutel mit Himalayasalz.
Auf dem Bild kann man es nicht so gut erkennen. Aber das Himalayasalz hat eine interessante Farbe. Im Gegensatz zu herkömmlichem Küchensalz, welches weiss aussieht, ist das Himalayasalz rosa. Mein Himalayasalz stammt übrigens aus Pakistan.
Die 1000 g Himalayasalz kosteten 4,50 Euro. Wenn man bedenkt, wie lange man doch mit einem Kilogramm Salz auskommt, sind diese paar Euro gut investiert. Ob ich bei dem Himalayasalz als Salzersatz für mein bisheriges Küchensalz bleibe, kann ich jetzt noch nicht sagen.
Während der Ohne Salz Challenge wurde mein Interesse für die verschiedensten Salzarten geweckt und sicher werde ich im Laufe der Zeit noch andere alternative Salze ausprobieren. Zu den Salzalternativen werde ich dann bei Gelegenheit noch einen extra Beitrag verfassen.
Mein erstes Frühstück mit Himalayasalz

Mein erstes Frühstück mit zusätzlichem Salz nach der Ohne Salz Challenge: Roggenbrot mit Avocado und Zwiebeln und Bioeier. Gewürzt mit einer Prise Pfeffer und Himalayasalz.
Kurzfazit
Ein Bekannter sagte mir neulich, dass ja eigentlich nichts dabei sei, einen Monat ohne zusätzliches Salz auszukommen. Dem muss ich widersprechen. An manchen Tagen kostete es mich einiges an Überwindung, nicht zum Salzstreuer zu greifen. Ich erinnere nur an den Linseneintopf ohne Salz oder die Kartoffeln mit Quark ohne Salz.
Obwohl die Versuchung manchmal gross war, hielt ich durch und verwendete 30 Tage kein zusätzliches Salz. Während der Challenge merkte ich, wie oft ich eigentlich unbewusst zum Salz gegriffen hätte. In Zukunft werde ich sicher bewusster mit dem Salz umgehen und ganz sicher werde ich beim Kauf meines Salzes nun ganz genau hinsehen. Salz mit Rieselhilfen oder andere ungesunde Salze kommen mir jedenfalls nicht mehr ins Haus.
Wenn du meinst, dass auch du zu viel Salz konsumierst, dann rate ich dir, auch einmal 30 Tage ohne zusätzliches Salz auszukommen. Ich habe aus der Ohne Salz Challenge viel gelernt und kann dir einen zeitlich begrenzten Salzverzicht für einen bewussteren Umgang mit dem Salz und für nachhaltige Gewohnheitsänderung absolut empfehlen.
⇒ Zum Buch: Die 7 besten Salzalternativen: HIER KLICKEN
Wie ist deine Meinung zum Thema Salz? Konsumierst du zu viel Salz oder denkst du, dass dein Salzkonsum ausgeglichen ist? Welches Salz verwendest du?
Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass Salz erst ab einer so erheblichen Menge sich gesundheitlich schädlich auswirkt, dass wir die im normalen Alltag kaum erreichen können. Und Salz an sich ist auch wichtig, damit die Nebennieren Cortisol produzieren können und gelöste, gesundheitsschädliche Halogene wie Chlorid, Bromid und Fluorid über die Nieren ausgeschieden werden können. Was sich als wirklich gesundheitsschädlich beim Salzkonsum herausgestellt hat, sind die Rieselhilfen im Tafelsalz, die Bluthochdruck begünstigen und oftmals Aluminium enthalten, das im Gehirn zu degenerativen Erkrankungen führt. Auch das zugefügte Fluorid hat negative Auswirkungen auf das Gehirn, die Jodaufnahme und die Knochen- und Adernelastizität. Daher Verzicht auf Tafelsalz ja – sattdessen Hinwendung zu unraffiniertem Salz ohne Rieselhilfen und ohne Fluorid.
Hallo Moni,
Danke für dein konstruktives Feedback. Natürlich ist Salz für den Organismus wichtig. Allerdings glaube ich schon, dass wir die empfohlene Menge im Alltag sehr leicht überschreiten können, so dass die Salzmenge im Blut gesundheitsschädlich wird (siehe hierzu auch den Abschnitt im Artikel „Gesundheitliche Aspekte“).
Dass man ein ausgewogenes Mass sehr leicht überschreiten kann, sehe ich ja an mir selbst. Denn ich hatte bisher so gut wie alles nachgesalzen und eindeutig zu viel Salz konsumiert. Das ist nicht nur mir aufgefallen, sondern auch anderen Leuten in meinem Umkreis. Deshalb rief ich auch die Challenge ins Leben.
Sinn und Zweck der Challenge soll auch nicht sein, komplett auf Salz zu verzichten. Vielmehr soll durch einen einmonatigen Verzicht auf Nachsalzen und zusätzlich gesalzene Speisen der Körper (die Geschmacksnerven) dahingehend beeinflusst werden, dass er nach Ablauf der Challenge weniger Salz verlangt als zuvor. Denn mit dem Salzkonsum verhält es sich ähnlich wie auch mit allem anderen im Leben: „Zu viel von allem ist ungesund. Deshalb sollte man ein gesundes Mittelmaß finden“.
Deinen Ansatz mit dem uniraffinierten Salz ohne Rieselhilfen und Fluorid finde ich sehr interessant. Ehrlich gesagt wusste ich bisher noch nicht, dass Rieselhilfen im Salz enthalten sind. Im Laufe der Challenge werde ich mich dahingehend näher informieren und sehen, welches nicht raffinierte Speisesalz für den Verzehr am gesundheitsförderlichsten ist.
Wie bereits erwähnt bleibt dieser Artikel ja offen. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der einmonatigen Ohne Salz Challenge werden dann nach Ablauf dem Artikel hinzugefügt. Den Punkt mit dem unraffinierten Salz ohne Rieselhilfen werde ich dann mit aufgreifen und einige „gesunde Salze“ vorstellen.