
Die 21 Regeln der Selbstdisziplin des Miyamoto Musashi
Eine Woche vor seinem Tod schrieb Samurai Miyamoto Musashi in der Höhle Reigandō: Dokkodô – Die 21 Regeln der Selbstdisziplin.
Inhalt
Die 21 Regeln der Selbstdisziplin und das 五輪書 Go Rin No Sho – Das Buch der fünf Ringe
Nur eine Woche nachdem er Das Buch der fünf Ringe und die 21 Regeln der Selbstdisziplin niedergeschrieben hatte, starb Miyamoto Musashi. Unmittelbar vor seinem Tod, kniete sich Musashi auf ein Knie. Er richtete seinen Oberkörper auf und nahm sein Schwert in die Hand.
In dieser Haltung starb er. Er wurde 61. Seinem Leichnam wurde die komplette Schlachtrüstung angelegt. Dann begrub man ihn senkrecht. Wie einen Samurai.
Die 21 Regeln der Selbstdisziplin sind auf Musashis Schüler der Schwertkunst im Japan des 17. Jahrhunderts zugeschnitten. Klar kann man sie nicht 1:1 in unseren heutigen Alltag übernehmen. Trotzdem können sie uns zur Inspiration dienen.
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Ich stelle dir zuerst eine der geläufigsten Übersetzungen der „21 Regeln der Selbstdisziplin“ aus dem Jahre 1645 – von Professor Giichiro Ikeda vor.
Die legendären „21 Regeln der Selbstdisziplin“ von Miyamoto Musashi
Nach der Übersetzung von Professor Giichiro Ikeda, 1965.
Als Miyamoto Musashi krank im Tempel weilte, schrieb er, als letzte Unterweisung an seine Schüler, die 21 Regeln der Selbstdisziplin auf und übergab sie am 12 Mai 1645 Terao Magonojô.
Dokkodô („Der einsame Weg“)
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- Ich handle nicht gegen die traditionelle Moral.
- Ich bin in keinerlei Hinsicht voreingenommen.
- Ich strebe nicht nach Behaglichkeit.
- Ich überschätze mich nicht, schätze jedoch das Volk sehr.
- Ich bleibe mein ganzes Leben lang frei von Habgier.
- Ich bedaure niemals, was ich getan habe.
- Ich beneide niemals andere, weder wegen ihres Glückes noch aufgrund meines eigenen Unglücks.
- Ich bin nicht darüber betrübt, von jemandem oder von etwas getrennt zu werden.
- Ich tadele weder mich noch andere.
- Ich träume nicht davon, mich in eine Frau zu verlieben.
- Ich habe keine Vorlieben oder Abneigungen.
- Ich lehne keinerlei Unterkunft ab.
- Ich beanspruche kein wohlschmeckendes Essen für mich selbst.
- Ich sammle keine antiken und seltenen Gegenstände.
- Ich vollziehe keine Reinigungszeremonien und lebe nicht abstinent, um mich vor Bösem zu schützen.
- Ich finde keinen Gefallen an irgendwelchen Utensilien, ausser an Schwertern und anderen Waffen.
- Ich werde auf dem Weg der Gerechtigkeit nicht an meinem Leben hängen.
- Ich wünsche mir keinen bequemen Altersruhesitz.
- Ich achte Götter und Buddha, doch ich mache mich nicht von ihnen abhängig.
- Ich werde eher mein Leben aufgeben, als meinen Namen beschmutzen.
- Mein Herz und meine Seele werden nicht einen Augenblick lang vom Weg des Schwertes abweichen.
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Es gibt keine Freiheit in den Ketten einer Ideologie
Es gibt keine Ideologie, mit der ich hundertprozentig konform gehe. Für keinen Guru, Prediger, Politiker; für keine Weltanschauung, Partei oder Religion würde ich meine Hand ins Feuer legen oder meine Grossmutter verkaufen.
Oder wie der Rōnin (Rōnin = herrenloser Samurai) Musashi sagen würde:
„Verlasse dich auf nichts.“
In allem steckt aber Nutzen und Wissen, welches ich dir wiedergeben möchte.
Deshalb präsentiere ich dir in der alfa ZENtauri-Pocket-Version die wichtigsten Grundsätze des Buchs der fünf Ringe und der 21 Regeln des Dokkodô für unterwegs. Sie enthält 21 Punkte, genau wie das Dokkodô. Diese 21 Punkte enthalten die (für die heutige Zeit) relevantesten Grundsätze, bestehend aus den „21 Regeln der Selbstdisziplin“ und einigen Grundsätzen aus dem Abschnitt „Erde“ aus dem Buch der fünf Ringe (Amazon Link)*.
Inwieweit du dir die Grundsätze zu Herzen nimmst oder wie du sie für dich persönlich interpretierst, bestimmst du selbst. Sicher aber wirst du aus ihnen nützliche Anregungen mit auf deinen Weg nehmen.
Lerne alles zu sehen. Werde dir über das Unklare bewusst.
Obwohl der Weg 1000 Meilen lang ist, geht man ihn Schritt für Schritt.
Denke immer daran!
Alfa Zentauri – Best of 五輪書 Go Rin No Sho – Das Buch der fünf Ringe
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- Wende den verschiedenen Wegen dieser Welt nicht den Rücken zu.
- Strebe nicht nach Behaglichkeit.
- Verlasse dich auf nichts.
- Denke nicht mit gierigen Absichten.
- Achte die Götter und Buddha, mach dich aber nicht von ihnen abhängig.
- Beneide niemals andere, weder wegen ihres Glücks noch aufgrund deines eigenen Unglücks.
- Sei nicht darüber betrübt, von jemandem oder von etwas getrennt zu werden.
- Tadele weder dich noch andere.
- Betrachte dich selbst als leicht.
- Betrachte die Welt als tief.
- Beklage dich nicht über deinen Weg.
- Habe keine arglistigen Gedanken.
- Studiere die Wege vieler Tätigkeiten und Berufe.
- Hänge auf dem Weg der Gerechtigkeit nicht an deinem Leben.
- Übe dich unablässig darin, dem Weg zu folgen.
- Entwickle die Fähigkeit, die Dinge auf den ersten Blick zu durchschauen.
- Halte dich nicht mit nutzlosen Beschäftigungen auf.
- Bemühe dich, das Wesen auch dessen zu erkennen, was unsichtbar bleibt.
- Bereue nichts in deinem Leben.
- Wünsche dir keinen bequemen Altersruhesitz.
- Auch wenn du dein Leben verlierst, verliere nicht deine Ehre.
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