
Von Miyamoto Musashi illustrierter Wandschirm
Inhalt
Der Samurai Miyamoto Musashi
“Viele Jahre lang habe ich mich auf meinem Weg des Kriegers versucht, den ich Niten-Ichiryú nenne und hier zum ersten Mal schriftlich darlege. Ich habe heute, im Oktober 1643, den Berg Iwato in der Provinz Higo bestiegen, um den Himmel zu ehren, zu Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit zu beten und Buddha meine Referenz zu erweisen. Ich bin ein Krieger aus der Provinz Harima, mein Name ist Shinmen Musashi-no-kami Fujiwara-no-genshin und ich befinde mich in meinem sechzigsten Lebensjahr.”[…] – Die ersten Zeilen des berühmten Go Rin No Sho, dem „Buch der fünf Ringe“.
Unbesiegbar werden durch innere Meisterschaft – das ist die Botschaft seiner strategischen Weisheit.
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Bereits mit zarten dreizehn Jahren besiegte Musashi bei einem Wettkampf den erfahreneren Samurai Arima Kihei durch einen Stockschlag auf den Kopf. Arima war auf Kriegerwallfahrt in Miyamoto Musashis Ort. Der junge Musashi durfte sich der Herausforderung Arimas stellen, weil sein Vater ein angesehener Samurai war. Einem normalen Bauern wäre dies nicht möglich gewesen.
Sein Vater jedoch respektierte ihn nicht, so wie es sich ein Sohn wünschte. Er war immer unzufrieden mit Musashi und egal was er tat, konnte er es seinem Vater nie recht machen. So verliess Musashi mit sechzehn das Haus seiner Familie und begab sich selbst auf Kriegerwallfahrt. Er wollte nicht früher zurückkommen, bis er selbst Ruhm und Ehre als Samurai verdient hatte. Miyamoto Musashi wurde der berühmteste Schwertkämpfer Japans, doch er kehrte nie wieder ins Haus seiner Familie zurück.
Musashi war ein Rōnin (herrenloser Samurai). Und nicht nur das. Viele Historiker gehen davon aus, dass Musashi den äusseren Aspekt eines verwahrlosten Landstreichers hatte. Angeblich hat er nichtmal auf seine Frisur geachtet und hat sogar gestunken. Dazu muss man wissen, dass sich zu jener Zeit die Samurai jeden Morgen und erst recht, bevor sie in einen Kampf zogen, die Stirn rasierten und ihre Frisur pflegten. Musashi war also ein echter Rebell. Ein Underdog und Regelbrecher.
Nur der Samurai-Titel seines Vaters ermöglichte es anfangs Musashi, sich mit angesehen Samurai – die ihm als Landstreicher keinen Respekt zukommen liessen – in ganz Japan im Kampf zu messen und somit Ruhm und Ehre zu erlangen. Der Verlierer eines solchen Kampfes liess dabei sein Leben. Musashi gewann im Laufe seines Lebens über 60 dieser Zweikämpfe und nahm ausserdem an einigen namhaften Schlachten teil.
Miyamoto Musahi und Der Weg des Schwertes
Die Waffen eines Samurai sind der Pinsel und das Schwert! – Miyamoto Musashi
Seit seiner Jugend lag das Augenmerk von Miyamoto Musashi auf dem Weg des Schwertes. Mit sechzehn bezwang er einen weiteren kräftigen Kämpfer namens Tadashima Akiyama. Er zog von Ort zu Ort und mass sich mit Kriegern aller Schulen. Miyamoto Musashi nahm an sechs Kriegen teil (u. a. in der berühmten Schlacht von Sekigahara), trug etliche Kämpfe aus und gewann im Laufe seines Lebens über 60 Duelle.
Mit dreissig blickte er auf sein Leben zurück. Seine Erfolge sah er nicht darin begründet, dass er den Schwertkampf vollendet beherrschte. Musashi begründete seine Siege mit einer natürlichen Begabung und der schlechten Ausbildung seiner Gegner.
Er suchte fortan nach der grundlegenden Wahrheit der Schwertkunst. Mit fünfzig erkannte er schliesslich das Wesen des Schwertes. Seitdem lebte er ohne einem bestimmten Weg zu folgen.
Nachdem er das Schwert niedergelegt hatte, widmete er sich der Kunst und dem Aufbau einiger Schulen, in denen seine Zwei-Schwerter-Kampftechnik, Niten Ichiryú gelehrt wurde.
Das Schwert ist sein alltägliches Werkzeug und das Malen mit dem Pinsel hilft ihm, sich in Geistesgegenwart zu üben. Viele seiner Zeichnungen sind überliefert. Bevorzugt malte er Vögel am Wasser. Eines der bekanntesten Bilder Musashis ist ein Würger auf einem Zweig:

Miyamoto Musashi Tuschezeichnung
Kurz nach der Niederschrift seines Werkes „Go Rin No Sho Das Buch der fünf Ringe“ starb Miyamoto Musashi als sanfter Krieger in der Höhle Reigandō auf Kumamoto.
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Im Buch der fünf Ringe denkt Musashi über sein Leben nach. In fünf Kapiteln beschreibt er die Wesenheiten und Denkweisen die ein Krieger aufweisen sollte. Jede seiner Erfahrungen wird zu einer philosophischen Aussage.
Die 5 Teile des Buchs der fünf Ringe:
1.Erde
Finde deine Wurzeln auf der Suche nach dem wahren Weg.
2. Wasser
Entwickle deine Fähigkeiten bis zur Perfektion.
3. Feuer
Stelle dich deinen Feinden ohne Angst.
4. Wind
Studiere deine Gegner.
5. Die Leere
Die Leere ist am schwersten zu erreichen.
Mit Leere meine ich etwas, das keinen Anfang und kein Ende hat. Etwas das man nicht sehen kann.
Erleuchtung erreicht man nicht, indem man sie anstrebt. Sondern indem man alles vergisst und einfach ist.
Indem man die Dinge kennt die es gibt, kann man auch die Dinge kennenlernen, die es nicht gibt.
Kurz nachdem er das Buch zu Ende geschrieben hatte, starb er. Unmittelbar vor seinem Tod, kniete sich Musashi auf ein Knie. Er richtete seinen Oberkörper auf und nahm sein Schwert in die Hand. In dieser Haltung starb er. Er wurde 61. Seinem Leichnam wurde die komplette Schlachtrüstung angelegt. Dann begrub man ihn senkrecht. Wie einen Samurai.
Eine Woche vor seinem Tod nahm er noch einmal den Pinsel in die Hand und schrieb Dokkodô – Die 21 Regeln der Selbstdisziplin.
Das Buch der fünf Ringe in der heutigen Literatur
Das Buch der fünf Ringe ist ein weltweit beliebtes Standardwerk zur strategischen “Kriegsführung”.
Einige Interpretationen des Buchs der fünf Ringe diskutieren die Anwendung dieses Wissens in der modernen Wirtschaft und im Projektmanagement.
“Unbesiegbar werden durch innere Meisterschaft” ist nur eine von vielen zeitlosen Botschaften des Buchs der fünf Ringe, die unser heutiges alltägliches Leben verbessern können, wenn wir sie umzusetzen wissen.
Am Ende ist derjenige ein Kämpfer, der sich ganz dem Sieg über sich selbst verschreibt!
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