Die wirklich grossen Dinge geschehen ausserhalb der Komfortzone.
Was bedeutet Komfortzone verlassen? Das erfährst du in diesem Artikel. Am Ende nenne ich dir 8 Wege, wie du deine Komfortzone im Alltag verlassen kannst.
Inhalt
Was ist die Komfortzone?
Die Komfortzone ist der Bereich unseres Lebens, in dem wir uns sicher bewegen und wohl fühlen.
Unser Alltag spielt sich hauptsächlich innerhalb dieser Komfortzone ab.
Unser Tagesablauf ist, bis auf einige Ausnahmen, grösstenteils kalkulierbar. So fühlen wir uns einerseits sicher, aber auf der anderen Seite bewegen wir uns innerhalb eines imaginären Käfigs, bestehend aus festen Ritualen, festgefahrenen Denkstrukturen und Konformismus gegenüber allgemein angenommenen richtigen Verhaltensweisen in spezifischen Situationen.
Das hält uns davon ab, unsere Komfortzone zu verlassen:
Verantwortlicher Guide auf unseren imaginären sicheren Bahnen ist das limbische System (umgangssprachlich auch Reptiliengehirn genannt), welches für die Art- und Selbsterhaltung zuständig ist.
Es hat die Aufgabe, unser Überleben zu sichern und warnt uns in Form von Zweifeln und unguten Gefühlen, bis hin zu körperlichen Reaktionen, wie leichter Übelkeit, Angstschweiss oder Zittern vor unbekannten Situationen. So bewahrt es uns davor, uns in sinnlose Gefahr zu begeben, wie z.Bsp. eine Autobahn zu überqueren oder den Finger in kochendes Wasser zu halten.
Es warnt uns auch davor, zeitgemässen und durch Erziehung und Medien eingetrichterten gesellschaftlichen Normen zu widersprechen, um uns nicht ausserhalb der Gemeinschaft zu stellen, was für einen, einem Steppenvolk Angehörigen oder im Urwald lebenden Volksstammes Angehörigen einem Todesurteil gleich gekommen wäre, da man ausserhalb der Gesellschaft, nur auf sich gestellt, kaum Überlebenschancen gehabt hätte.
Die wirklich grossen Dinge geschehen ausserhalb der Komfortzone
Persönliche Weiterentwicklung und warum wir unsere Komfortzone verlassen sollten:
Vom rein gesundheitlich betrachteten Aspekt ist es gut, am besten sogar mehrmals täglich seine Komfortzone zu verlassen, weil es gut fürs Gehirn ist und weil man auf längere Sicht dadurch Demenz vorbeugen kann. Neueste neurobiologische Forschung hat festgestellt, dass anstrengende Dinge zu tun, dem Gehirn hilft, seine Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter zu erhalten.
Intelligenz ist die Fähigkeit sich unter zweckmässiger Verwendung seiner Denkmittel auf neue Forderungen einzustellen.
Durch die erzwungenen, ungewohnten neuen Situationen, ausserhalb unserer Komfortzone, werden wir geistig und körperlich gezwungen, uns auf diese einzustellen, und das wiederum zwingt unsere Neuronen, neue neuronale Verknüpfungen untereinander herzustellen (Synapsen), was wiederum unserer Kreativität und Intelligenz zugute kommt und die gesamte Persönlichkeit festigt.
8 Wege wie du deine Komfortzone im Alltag verlassen kannst:
- Kalt duschen.
- Dir mit links anstatt mit rechts die Zähne putzen. (Linkshänder umgekehrt).
- Die zwanzig Kilometer zur Arbeit mit dem Fahrrad fahren.
- Eine neue Sprache lernen.
- Auf der Strasse ein Gespräch mit fremden Menschen beginnen.
- Eine Nacht im Garten, am Strand oder im Wald schlafen.
- Dich von etwas trennen, was du sowieso nie benutzt, aber meinst dass du es brauchst.
- Ein Projekt mit ungewissem Ausgang beginnen, auch auf die Gefahr hin, dass es scheitert und du am Ende wie ein Idiot dastehst. (Lieber peinlich als langweilig. Solange du selbst von etwas überzeugt bist, kannst du nur gewinnen. Die Meinung anderer dient zur Orientierung, sollte dich aber nicht von etwas abhalten, von dem du im tiefsten Herzen überzeugt bist).
Einige Beispiele wie ich meine persönliche Komfortzone verlassen habe:
- Rope Jumping
- Cliff Jumping
- Parapente (mitgeflogen)
- LKW Schein, Yacht & Segelschein, Jagdschein
- Ticket nach Bombay gekauft und dann knapp ein halbes Jahr Indien und Nepal ohne vorherige Reiseplanung mit dem Rucksack erkundet.
- Mich von allen meinen Sachen getrennt und acht Monate zusammen mit einem Freund ohne Geld durch Europa gereist.
- Mich nochmals von allen Sachen getrennt, mit dem Fahrrad nach Spanien gefahren, dort geblieben, einen Job gesucht, in einem spanischen Unternehmen einen Job gefunden ohne ein Wort spanisch zu sprechen, und dort die Sprache während der Arbeit autodidaktisch erlernt.
- Reittouren für Touristen in den Bergen von Málaga organisiert, ohne je zuvor auf einem Pferd gesessen zu haben und diese als Tourguide geleitet.
Ich kenne Leute, die haben noch ganz andere Sachen gemacht.
Begibst du dich in ungewohnte Situationen, schaffst du damit Anreize zur persönlichen Weiterentwicklung.
Am wichtigsten ist das am Ball bleiben und die „kleinen“ Abstecher aus der persönlichen Komfortzone, wie kalt duschen und ab und zu draussen schlafen regelmässig umzusetzen und die Augen offen zu halten, auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
hi mike,
immer wieder erfrischend alternative lebenswege zu sehen und dass du den mut hast, das einfach zu machen. wie du schon sagst: es ist deine lebenszeit!
mach weiter so!
viele grüße,
frank
Danke Frank,
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit deinen Projekten! Nicht zuletzt, weil ich selbst gern von Deinen Infos profitiere.
Viele Grüsse,
Mike