- Kann man wirklich alles schaffen?
Das Problem ist nicht, dass man etwas nicht schafft. Das Problem ist, dass man nicht weiss, was man eigentlich möchte. Wir leben in einer Zeit der ständigen Reizüberflutung. Bereits morgens nach dem Aufstehen sehen wir als erstes aufs Handy. Wir checken unsere Social-Media-Kanäle und sehen, was unsere „Social-Freunde“ alles treiben. Wir merken gar nicht, wie die Zeit dabei vergeht und zack – schon wieder ist es Mittag. Die Woche vergeht wie im Flug und zack – schon wieder steht das Wochenende vor der Tür.
Wir werden ständig damit konfrontiert, was die anderen tun und was in der Welt vor sich geht. Früher – ganz früher, erübrigte sich die Frage nach dem: „Was möchte ich erreichen?“ Vor 20.000 Jahren drehte sich alles ums nackte Überleben. Essen musste noch mit den eigenen Händen erlegt werden. Die brennende Frage zu jener Zeit lautete nicht „Kann ich wirklich alles schaffen?“. Die Frage lautete: „Schaffe ich es, diesen Tag zu überleben?“ Man muss aber nicht mal soweit in der Geschichte zurückgehen. Noch vor hundert Jahren war das Leben vieler Menschen in Europa im sozialen Gefüge und in der Arbeitswelt bis zu ihrem Tod vorausgeplant.
Wir sind heute in der glücklichen Lage, selbst bestimmen zu dürfen, was wir wollen dürfen. Aufgrund der grossen Auswahl möglicher Ziele geht nur leider manchmal der Fokus verloren und auf halber Strecke einer Sache machen wir plötzlich Halt und wenden uns einer anderen zu. Vieles wird dann angerissen und nichts wird wirklich fertig.
Wir denken zu weit in die Zukunft und beschäftigen uns zu viel mit den Angelegenheiten anderer Leute, anstatt uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich nehme mich dabei nicht aus. Ich schaue selbst zu viel aufs Handy. Und noch zu oft lasse ich mich ablenken.
Wenn man über Jahre die Energie aufbringt, sich an einer Sache festzubeissen, dann wird man irgendwann Meister in dieser Disziplin. Hat man jedoch alles geschafft und ist man am Ende der Leiter – Was kommt danach? Gibt es überhaupt ein Ende der Leiter? Ist es nicht eher so, dass der ultimative Sinn einer Sache auf dem Weg hin zum Erreichen dieser liegt?
Es ist gut so, dass es immer noch eine Stufe weiter geht. Die Entwicklung in einer nachhaltigen Angelegenheit, in die wir unseren Enthusiasmus und unsere Leidenschaft über einen längeren Zeitraum investieren, geht im gleichen Schritttempo unseres persönlichen Wahrnehmungshorizonts voran. Das heisst, wenn wir auf ewiger Flamme unseren Zielen entgegenbrennen, werden wir nicht übermütig, da wir die Veränderung Stück für Stück wahrnehmen und obwohl wir uns über unsere Fortschritte freuen, werden sie mit der Zeit zur Normalität. Wir passen uns unserem Habitat, dass wir selbst erschaffen haben an. Genauso passen wir uns an Umstände an, die von anderen für uns erschaffen wurden. Also können wir auch gleich selbst bestimmen, wo es langgehen soll und unsere eigenen Ziele verwirklichen.
Fazit:
Wir können alles schaffen, was wir uns selbst zutrauen!
Was uns dabei hilft sind:
- Unser Warum zu kennen
- Unser Vertrauen in unsere Fähigkeiten
- Unsere Ausdauer
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