
Das Hamsterrad verlassen – Stück für Stück
Hamsterrad verlassen – Stück für Stück: Ein (etwas akademisch anmutender, aber durchaus inspirierender) Gastartikel von Chris und Jens, die uns darüber berichten, wie sie das Hamsterrad verlassen möchten.
Inhalt
Das Hamsterrad verlassen – Stück für Stück
Unsere Geschichte
Noch vor 10 Jahren – zu Beginn unseres Studiums – wussten wir weder etwas von einem problematischen Geldsystem noch dem hervorgehenden und sich immer schneller drehenden Hamsterrad. Während des Studiums wurde uns relativ schnell klar, dass sich die akademische Wissenschaft ungern (bzw. gar nicht) mit den wahren, tiefer liegenden Problemen beschäftigt.
Komplexe Theoriegebäude, die nur durch viele Prämissen tatsächlich eine ausreichende Reabilität liefern, und dauernder Seminar- und Klausurstress unterminieren selbstständiges Denken und Hinterfragen des Gelernten. Nachdem wir uns lange und ausgiebig mit den wahren geld- und wirtschaftssystematischen Ursachen der uns umgebenden Probleme beschäftigt haben, legen wir heute unser Augenmerk primär darauf, wie sich jeder daraus befreien kann.
Der erste Schritt aus dem Hamsterrad
Aus unserer Sicht kann der Schritt aus dem Hamsterrad nur durch sukzessive qualitative Verbesserung gelingen. Wir sind das Thema finanzielle Freiheit langfristig angegangen – das solltest auch du! Dabei haben wir uns zu allererst unsere Ausgabenseite angesehen und auf ein Minimum heruntergeschraubt. Erst anschließend haben wir uns um die Steigerung unserer finanziellen Einnahmen gekümmert. Seither setzten wir uns konkrete (Jahres-)Ziele und (Monats-)Teilziele. Unsere Hauptmotivation ist dabei vom Schreiben leben zu können und ein möglichst unabhängiges, autarkes Leben zu führen.
Unsere Freiheitsformel
Da unser Unterfangen ganz besonders vom Faktor Zeit abhängt, haben wir für uns eine einfache Freiheitsformel entwickelt, die auch du anwenden kannst. Sie liefert dir den wichtigen Arbeitsstunden-Faktor (F). Dieser errechnet sich als Ausgaben (A) geteilt durch Einnamen (E).
F = A / E
A stellt die Kosten deines Lebensstandards quantitativ dar und E deine monatlichen Einnahmen als Angestellter oder Selbstständiger. Wie eingehend kurz angedeutet geht es nun darum den Faktor Arbeitsstunden (F) zu reduzieren, wenn man finanzielle Freiheit erlangen möchte. Der Faktor Arbeitsstunden zeigt dir, wie viel Prozent des Einkommens ausgereicht hätte, um deine Ausgaben zu decken.
Multiplizierst du ihn mit den von dir gearbeiteten Monatsstunden, kannst du herausfinden, wie viele Arbeitsstunden ausgereicht hätten deinen Lebensstandard zu decken. Anhand dieser Formel haben wir konsequent an den Ausgaben und unseren Einnahmen gefeilt. Denn unser Ziel ist es, Angestelltenverhältnissen ganz den Rücken zu kehren. Damit du das besser beurteilen kannst, kannst du dein aktuelles Geldvermögen (G) in die Berechnung einbeziehen. F zeigt dir dann, wie lange du bei konstanten Ausgaben ohne Einkommen überbrücken könntest.
F = A / (E + G)
Der Faktor von 0,125 bedeutet, dass du deine Ausgaben 8 Monate ohne Einkommen decken kannst. Bei einem Faktor von 1 schaffst du es genau einen Monat. Von daher visieren wir ungefähr den Faktor 0,001 (etwa 8 Jahre) an. Dann hätten wir endgültige finanzielle Freiheit erreicht – und das kannst auch du erreichen!
Die Praxis Teil I – erst weniger…
Verfolgst du also auch das Ziel finanzieller Freiheit? Dann schaue dir als erstes deine monetären Verpflichtungen an! Im ersten praktischen Schritt ist es nämlich nicht nur sehr viel einfacher die Ausgaben zu reduzieren, sondern zeigen sich die positiven Auswirkungen unmittelbar im Portemonnaie.
Das heißt in erster Linie günstig wohnen (am besten als Hauptmieter in einer WG, dann kannst du möblierte Zimmer semesterweise zu etwas höheren Preisen vermieten), wenig bis keinen unnötigen Konsum (vom Haben zum Sein) und schon gar keine Konsumschulden machen, auf Second Hand Ware zurückgreifen oder gar Containern gehen. Auf diese Weise haben wir unseren Lebensstandard nach dem Studium äußerst gering gehalten und unsere Gesamtausgaben übersteigen selten € 500 monatlich – Miete inklusive!
Die Praxis Teil II – …dann mehr!
Anschließend kannst du dich um die Erhöhung deiner Einnahmen kümmern. Wir sehen die besten Chancen genau das zu erreichen darin, seine eigenen Fähigkeiten und Träume zu verwirklichen. Wir haben im Laufe der Jahre unsere Leidenschaft im Schreiben kompakter, informativer und unterhaltender Sachbücher gefunden. Das gibt uns eine doppelte bzw. dreifache Genugtuung. Zum ersten verwirklichen wir unsere Fähigkeiten und Talente. Zum zweiten können wir das Leben anderer Menschen positiv beeinflussen und last but not least erzielen wir dadurch einen kontinuierlich steigenden Nebenerwerb.
Bestimmt hast auch du eine Leidenschaft. Diese neben deinem beruflichen Alltag als zweites unternehmerisches Standbein zu etablieren ist der sicherste Weg zum Erfolg. Solange du nämlich kontinuierlich an einem Ziel, das mit deinen Leidenschaften und Fähigkeiten übereinstimmt, arbeitest, kann das langfristige Ergebnis nur Erfolg heißen!
Ein passives Einkommen durch Zeitinvestition
Auf diese Weise ist es uns – neben zweier Vollzeitjobs und durch unermüdliches und tagtächliches Arbeiten – gelungen, einen relativ passiven Einnahmestrom aufzubauen. Passives Einkommen definiert dabei einen Prozess, der, entgegen eines weit verbreiteten Irrtums, durchaus mit (viel) Arbeit verbunden ist. Gerade zu Beginn investiert man in eigene Produkte oder Dienstleistungen viel Zeit und Arbeit. Die Lorbeeren, die finanzielle Vergütung, erntet man später jdoch mit deutlich geringerem Aufwand und vermehrt automatisiert.
Unser „passives“ Einkommen hat es uns ermöglicht nur noch Teilzeit in einem Angestelltenverhältnis arbeiten zu müssen. Dadurch haben wir den anderen Teil des Tages Zeit für unser Unternehmen, wie z.B. Recherche, Schreiben, Vernetzen mit Kollegen, Vermarktung der Bücher etc. Die Investition in Multiplikatoren und ein Netzwerk war für uns dabei ganz besonders wichtig.
In Zeiten des Internet solltest auch du davon profitieren. Wir knüpfen unsere Investitionen z.B. immer an unentgeltlichen Dienstleistungen – basierend auf der Maxime des Gebens und Nehmens (z.B. die gegenseitige Veröffentlichung und Verlinkung eines Artikels). Damit unterstützen wir uns gegenseitig, bauen unser Netzwerk auf und aus und vermeiden steigende Ausgaben.
In das eigene Projekt reinvestieren und Autark werden
Wir reinvestieren unser gesamtes (passives) Einkommen also hauptsächlich in Zeit. Dadurch gewährleisten wir ein immer größer werdendes Netz an Kontakten (wie z.B. anderen Bloggern, Internet-TV-Redakteuren, Aktivisten, etc.), eine konstante Erweiterung unserer Produktpalette, gutes Suchmaschinenmarketing, intensiven Kundenkontakt und -bindung, usw. Das heißt letzten Endes wiederum konstant steigendes Einkommen, das wir erneut fast vollständig in unser Unternehmen reinvestieren.
Diesen konkreten Plan verfolgen wir solange, bis wir zu 100 Prozent unserer Leidenschaft und wahren Bestimmung nachgehen können. Denn dann werden wir den letzten Schritt in Angriff nehmen – die Autarkie. Wahre Autarkie geht nämlich weit über die bloße finanzielle Unabhängigkeit hinaus. Sie bedeutet, dass du dich sukzessive von Abhängigkeiten und Verbindlichkeiten löst. Wahre Autarkie ist insofern auf allen Ebenen verwirklichte Freiheit. Diese Freiheit beinhaltet neben materiellen auch nicht-materielle (geistige) Aspekte. Langfristig ist sie bestimmt die krisensicherste Anlagemethode.
Das wichtigste zum Schluss
Zu guter letzt möchten wir ein berühmtes Zitat von Johann-Wolgang von Goethe anführen:
„Erfolg hat drei Buchstaben. TUN.“
Die meisten Menschen nehmen sich nämlich dauernd viel zu viele Dinge vor und sind dann enttäuscht, wenn sie davon nichts verwirklichen. Sie möchten sich selbst und ihr Leben in verschiedensten Bereichen zum Positiven verändern. Doch warum gelingt es nur den Wenigsten? Die Begründung ist hart und einfach – sie kommen einfach nicht in die Pötte! Meist folgt dem ersten Schritt (wenn sie ihn überhaupt machen) kein zweiter mehr. Doch wie der Volksmund so schön sagt: „Von nichts kommt nichts.“
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Solange du dich also gar nicht oder nur theoretisch mit deinen Zielen – in diesem Fall speziell der finanziellen Freiheit – beschäftigst, jedoch nichts unternimmst, kannst du unmöglich etwas an deiner gegenwärtigen Situation ändern! Veränderung und der Weg in die finanzielle Freiheit sind nur dann realistisch, wenn du anfängst Tag für Tag daran zu arbeiten. Falls du dich also immer noch in der Planungsphase befinden solltest, fang noch heute an ihn in die Tat umzusetzen! Du wirst sehen, dass die Erfolge, sobald sich eine gewisse Arbeitsdynamik entwickelt hat, nicht lange auf sich warten lassen!
In diesem Sinne – viel Glück auf eurem Weg wünschen
Chris & Jens
Autorenbeschreibung:
Uns beide, Chris & Jens verbindet eine ganz besondere Geschichte die viele Jahre zurückreicht. Vielseitig interessiert sind wir immerzu dabei Themen auf eine einzigartige Art und Weise literarisch aufzuarbeiten. Unser Ziel ist es, auch komplexe Sachverhalte einfach darzustellen. Wir möchten allen Lesern die wesentlichen Informationen lierfen um das Geldsystem zu verstehen und das Hamsterrad für immer zu verlassen.
Hallo, super Ansätze habt ihr hier beschrieben. Das ihr vom Schreiben leben könnt finde ich sehr gut. Es gibt so viele Möglichkeiten das Ziel der Ortsunabhängigkeit zu erreichen. Leider sind die Möglichkeiten in Deutschland noch begrenzt, zumindest was Remote Jobs angeht, denn nicht jeder kann gut schreiben und sich damit ein ortsunabhängiges Leben aufbauen. Daher habe ich die Seite http://www.freelancerwerden.de ins Leben gerufen, für alle die, die nach weiteren Möglichkeiten suchen und keine Zeit haben, die vielen Möglichkeiten im Internet Geld zu verdienen zu recherchieren. Toller Blog, macht weiter so! LG