Lass das Chaos für Dich arbeiten.
Laut Chaostheorie strebt alles zur Unordnung. Zum Chaos.
In unseren kurzen Menschenleben versuchen wir stabile Rahmenbedingungen zu schaffen, für ein sinngebendes Miteinander. Weil aber naturgemäss alles zur Unordnung strebt, haben wir ständig damit zu tun, das System am Laufen zu halten.
In unseren Köpfen sieht es nicht anders aus. Oft sind wir hin und her gerissen. Es fällt nicht immer leicht aus dem Wirrwarr aller möglichen Entscheidungen, eine einzige herauszupicken.
Soll ich gehen wenn´s am schönsten ist, oder soll ich noch bleiben, weil´s so schön ist?
Nehme ich die Treppe oder den Fahrstuhl? Nehme ich heute den Ferrari oder den Hubschrauber?
Inhalt
- Tun wir uns was Gutes oder bestrafen wir uns?
- Der Mensch ist von Natur aus faul
- Wie ordne ich meine Gedanken?
- Wie erschaffe ich aus Gedanken Tatsachen?
- Ich kann am Lehrgang nicht teilnehmen, weil ich zu der Zeit arbeite
- Es kam der Tag der Prüfung
- Das Prüfungsergebnis
- Pick Dir Deine Ideen aus dem Chaos Deiner Gedanken
- alfa ZENtauri entstand aus dem Chaos
- Das Gesamtbild wurde immer fokussierter
Tun wir uns was Gutes oder bestrafen wir uns?
Du läufst durch die Stadt an einem Imbiss vorbei. Du siehst die Fritten und Hamburger. Eigentlich hast Du schon gegessen. Trotzdem bleibst Du davor stehen. Du ziehst Dir auf die schnelle einen Hamburger rein, obwohl Du abnehmen wolltest.
Ausserdem wolltest Du Geld sparen. Jetzt hast Du mal eben 4,50€ für diesen Frass ohne Nährwert ausgegeben.
Du hättest Dir auch direkt Fett in die Hüfte spritzen lassen können.
Weil: Dort wird sich der Hamburger am Ende niederlassen. Und die Rundungen Deiner Fettpolster verfeinern.
Eigentlich weisst Du, dass Du Dir nichts Gutes damit tust. Aber Du machst es trotzdem.
Weil´s so gut schmeckt.
Der Mensch ist von Natur aus faul
Wir alle sind ständig unzähligen Reizen ausgesetzt. Es ist Deine Aufgabe, herauszufiltern was wirklich gut für Dich ist.
Das ist keine leichte Aufgabe. Es ist vor allem keine leichte Aufgabe, weil wir eigentlich von Natur aus faul sind. Ausserdem sind wir Genussmenschen.
Nach dem Motto: Ich leb ja nur einmal, also gönn ich mir zweimal die Woche was Gutes.
Was wir als vermeintlich „Gutes” bezeichnen, ist aber in Wirklichkeit eine Strafe.
Wir bestrafen unsere Körper in Wirklichkeit mit schlechten Gewohnheiten. Hat er das verdient? Ich denke nicht. Aber dazu mehr in einem anderen Artikel.
Du siehst: Meine Gedanken schweifen ab. Hier geht es um Gedanken und nicht um Gewohnheiten.
Wie ordne ich meine Gedanken?
Das ist eine gewaltige Herausforderung, der ich mich jeden Tag zu stellen habe. Im Alltag laufen meine Gedanken aufgrund meiner täglichen Rituale (Arbeit, Hobbys, etc.) in geregelten Bahnen. Wenn mich aber aufgrund äusserer Einflüsse Gedanken auf Ideen bringen, und mir diese Ideen erstrebenswert erscheinen. Dann such ich nach Wegen sie umzusetzen. Wenn ich keinen Weg sehe, dann baue ich einen und schaffe erstmal Tatsachen. Der Rest ergibt sich.
Wie erschaffe ich aus Gedanken Tatsachen?
Eines Tages lief ich durch den Hafen und betrachtete die ankernden Yachten.
Mir kam die Idee den Segelschein zu machen. Ich lief direkt ins Vereinshaus und trug mich in den nächsten Kurs ein. Ich machte den PNB (Basis-Segelschein) an einem Samstag Nachmittag. Ich war enttäuscht von der Einfachheit der Prüfung.
Anschliessend nahm ich an einem Segelkurs teil. Während des Kurses erfuhr ich von der Möglichkeit der Erlangung des PER. Dazu nimmt man an einem dreimonatigem Lehrgang teil (400€).
Anschliessend darf man eine mehrstündige Prüfung bestehen über: Schiffstechnik, Steuerung, Sicherheit, Navigation, Meteorologie, Kommunikation, mechanischer Antrieb, Seerecht, Bebakung und Gesetzgebung.
Alles in allem kein Hexenwerk, aber auch nicht ohne.
Hat man die theoretische Prüfung bestanden, kommt der angenehme Teil: Die praktischen Pflichtstunden absegeln.
Ich ging zum Lehrgangsleiter und wollte mich eintragen. Er sah mich an und sagte: “Du willst den PER machen?”
Ich kann am Lehrgang nicht teilnehmen, weil ich zu der Zeit arbeite
Die Lehrgänge finden immer nachmittags statt. Genau zu der Zeit wenn ich arbeite. Ich ging nach Hause und war betrübt.
Das: „Du willst den PER machen?“ des Lehrgangsleiters ging mir nicht aus dem Kopf. Klar. Ich, als Deutscher. Was will ich eigentlich damit? Ich hab ja nicht mal ein Boot. Und: Würde ich sein nautisches Fachchinesisch verstehen?
Mein Ehrgeiz war Entfacht. Ich kann mir ja für den Anfang ein Boot mieten. Irgendwann werde ich die Kohle für ein eigenes schon haben.
Am nächsten Tag lief ich zurück zum Verein. Ich kaufte das Lehrbuch und etliche Seekarten um die Berechnungen zu üben. Anschliessend ging ich in den nächsten Schreibwarenladen und besorgte mir: Winkel, Bleistifte, Papier und einen Zirkel.
Ich bezahlte die Gebühr und schrieb mich für die kommende Prüfung ein. Das Lehrbuch war logischerweise in spanischer Sprache. Obwohl mein Spanisch recht gut ist, musste ich mir doch einige Zusammenhänge mühsam übersetzen.
Viele spezielle nautische Fachwörter standen nichtmal im Wörterbuch. Das Selbststudium war eine mühselige und nervenaufreibende Angelegenheit. Aber ich kniete mich rein.
Es kam der Tag der Prüfung
Die Prüfung fand ausserhalb der Stadt, in einem Universitätsgebäude statt. Ich war aufgeregt, aber froh dass es nun endlich los ging.
Durch das Selbststudium hatte ich zwar die 400€ Kursgebühr gespart. Für Lehrmaterial und die Prüfungsgebühren hatte ich jedoch einiges investiert. Vor allem hatte ich jede Menge Zeit und Nerven in das Studium gesteckt.
Nach der Prüfung musste ich sage und schreibe 2 Wochen auf das Ergebnis warten.
Ich glaubte eine der nautischen Berechnungen verrissen zu haben. Diese zwei Wochen waren eine Tortour.
Das Prüfungsergebnis
Die Prüfungsergebnisse wurden über eine Website veröffentlicht. Am Tag der Veröffentlichung schwitzten mir die Hände.
Ich scrollte die Liste runter. An hunderten von Teilnehmern vorbei. Als ich die Ergebnisse sah, schätzte ich auf eine Durchfallquote von mindestens 20 Prozent.
Ich denke: Viele gingen davon aus, die Teilnahme am Lehrgang garantiere ein Bestehen. Sie gingen zum Lehrgang und lernten. Anschliessend gingen sie nach Hause und hakten das Thema bis zum nächsten Tag ab. Sie hängten sich einfach nicht genug rein.
Ok. Ich scrollte weiter und kam schliesslich zu meinem Namen.
Die Ergebnisse standen auf der rechten Seite des Bildschirms.
Ich schaute bewusst nach links und zögerte. Ganz langsam sah ich hinüber.
Ich sah ein „aprobado“ in allen Kästchen der examinierten Prüfungsthemen.
Ich sah kurz weg.
Dann sah ich wieder hin. Da stand immer noch aprobado.
Ich flippte aus vor Freude!
Ich rief meine Freundin an und wir liessen die Sau raus.
Pick Dir Deine Ideen aus dem Chaos Deiner Gedanken
In unseren Köpfen herrscht Chaos.
Über 60.000 Gedanken schwirren uns täglich durch den Kopf. Es ist unmöglich sie alle zu kontrollieren. Das ist auch gar nicht nötig. Das reguliert unser Organismus von selbst. Du kannst aber das Potenzial dieses Wissenspools nutzen, indem Du Gedanken in Ideen verwandelst. Und diese Ideen in Tatsachen.
Laut Edward N. Lorenz (Vater des Schmetterlingseffekts und der Chaostheorie), kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen.
(Quelle: Edward N. Lorenz, Predictability: Does the flap of a butterfly’s wings in Brazil set off a tornado in Texas?, Titel des Vortrags im Jahr 1972 während der Jahrestagung der American Association for the Advancement of Science.)
Dein Gedankenpool steht Dir jederzeit zur Verfügung. Es ist an Dir, aus Gedanken Tatsachen zu schaffen. Du kannst in jedem Moment eine entscheidende Wendung einleiten. Ähnlich dem Schmetterling, der durch seinen Flügelschlag einen Tornado in Texas auslöst. So kannst Du durch eine Handlung Tatsachen schaffen, die deinem Leben eine völlig andere Richtung geben.
alfa ZENtauri entstand aus dem Chaos
Ich betreibe zwar seit längerer Zeit einige Websites, Alfa Zentauri ist aber mein erstes Blog. Es sollten meine Erfahrungen von unterwegs einfliessen. Ich wollte über vergangene und zukünftige Reisen schreiben und über persönliches Wachstum.
Ich schrieb alles Mögliche, aber irgendwie ging alles durcheinander.
Das Design war auch nicht der Hammer.
Ich schrieb einige Reiseberichte. Dann schrieb ich über Philosophie und Philosophen. Dann über persönliches Wachstum und Effizienz. Ich schrieb jeden Tag ellenlange Texte. Obwohl ich stundenlang am Texten war, machte es mir nichts aus. Im Gegenteil. Es erfüllte mich mit Sinn.
Nebenbei feilte ich am Design und experimentierte mit verschiedenen Templates und allen möglichen Plugins. Ich veröffentlichte neue Artikel und nahm ältere wieder raus, weil sie nicht mehr ins Konzept passten. Ich merkte dass weniger mehr ist. Ich entfernte auch viele Fotos. Schliesslich geht es um Inhalte. Das Design wurde immer klarer und das Menu immer übersichtlicher.
Das Gesamtbild wurde immer fokussierter
Es geht um den Menschen. Es geht darum, wie ich meine Ziele erreichen kann. Wie Du Deine Ziele erreichen kannst.
Es geht um: Persönliches Wachstum, Gesundheit & Fitness, Ziele, Motivation, Inspiration, Unkompliziertheit, Minimalismus und die Realisierung grosser Pläne.
Wenn Du einen Pfeil abschiesst und dieser im Baum stecken bleibt, vibriert er noch eine ganze Weile nach, bis er festsitzt. Wenn er dann feststeckt hast Du Tatsachen geschaffen. Vorraussetzung ist: Du musst ihn abschiessen.
Strategie ohne Taktik ist der langsamste Weg zum Sieg. Taktik ohne Strategie ist das Geräusch vor der Niederlage. (Sun Tzu)
Das ist richtig.
Wenn Du aber zu lange zögerst, werden Deine Ideen vom Wind der Zeit verweht. Dann nützt Dir auch die beste Strategie der Welt nichts.
Egal was Du tust. Du wirst es nicht bereuen. Du wirst aber irgendwann bereuen, was Du nicht getan hast.
Perfekt ist gut genug.
Aus welchen Deiner Gedanken kannst Du sofort Tatsachen schaffen?
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