Wenn du deine Faulheit überwinden willst, dann können dich die folgenden Zeilen dabei unterstützen. Oder auch nur inspirieren.
Überwinde deine Faulheit im Allgemeinen, im Business, im Sport und in anderen Lebensbereichen.
Inhalt
- Verdiente Faulheit vs. Fäulnis
- #1 Faulheit überwinden – Selbstverwirklichung: Denke an ein erfülltes Leben
- #2 Alles, was du von dir selbst verlangen solltest
- Alles was von dir verlangt wird, alles was du von dir verlangen solltest, ist, dass du jederzeit voller Lebensenergie bist und nicht müde und nachlässig wirst.
- #3 Faulheit auf dem Weg zur finanziellen Freiheit überwinden
Verdiente Faulheit vs. Fäulnis
Manche sind stinkend faul und dann gibt es welche, die sind sogar zu faul zum stinken. Faulheit überwinden ist keine einfache Aufgabe. Denn wir alle sind faul. Und täglich ziehen wir in den Kampf gegen die Faulheit. Nur wenn wir es schaffen, unsere Faulheit zu besiegen, gibt es Fortschritt. Besiegt uns jedoch die Faulheit und besiegt sie uns endgültig, dann werden wir in Fäulnis versinken.
Es gibt Momente, da darfst du ruhig faul sein. Diese Momente musst du dir aber erst verdienen. Denn bist du einfach nur sinnlos faul, weil du es vielleicht schon immer warst, und müssen sogar andere für deine Faulheit bezahlen, weil du ihnen aus reiner Faulheit auf der Tasche liegst, dann solltest du sogar dir zuliebe versuchen, schnellstmöglich in die Gänge zu kommen und dein Schicksal in die eigenen Hände nehmen.
Es sei denn, du bist so eine Art Guru, sitzt auf einem goldenen Thron und andere bringen dir Gaben, weil du ihnen allein durch dein Sein Licht in ihr eigenes dunkles Dasein bringst. Dann hast du dir natürlich den Anspruch verdient, die totale Faulheit auszuleben.
Hast du dir jedoch noch nicht genug Lorbeeren für deinen goldenen Thron verdient, dann lies weiter und lass dich inspirieren, deine Faulheit zu überwinden. Da der Kampf gegen die Faulheit ein täglicher Kampf ist, wirst du vielleicht nie den ganzen Krieg gewinnen. Wenn du aber mit starkem Willen ans Werk gehst, so wirst du es schaffen, der Faulheit entschlossen entgegenzutreten und sie in vielen Schlachten zu schlagen.
#1 Faulheit überwinden – Selbstverwirklichung: Denke an ein erfülltes Leben
Ich bewundere Menschen, die ständig neue Ideen haben und sich in vielen Professionen üben. Allen voran mein Opa. Als Jugendlicher musste er zur Wehrmacht. Im Krieg verlor er ein Bein. Nach Kriegsende machte er eine Lehre zum Mechaniker. Er begann zu arbeiten. Obwohl man im Osten nicht so einfach selbständig sein konnte, baute er sich zusammen mit meiner Oma ein nebenberufliches Business auf. Er besorgte sich zwei alte Industrienähmaschinen und richtete sie mit Ersatzteilen wieder her. Als die Maschinen endlich liefen, nähten meine Grosseltern oft nächtelang Kleidung, die sie dann an die Industrie verkauften.
Beide malten und verkauften Bilder, Gläser, Teller und alles Mögliche was man eben bemalen kann. Er legte sich Bienen zu, wurde Imker und verkaufte Honig. Aus Holz bastelte er Weihnachtsdekorationen und verkaufte diese ebenfalls. Von dem erwirtschafteten Geld kauften sie sich den ersten Fernseher im Dorf. Und als Autofreak und Opelfan kaufte er sich für Unsummen Opels aus dem Westen. Ständig hatte er zu tun und immer neue Pläne. Und selbst nachdem seine Frau starb, versank er nicht in Faulheit. Er liest immer noch täglich die Zeitung, macht Kreuzworträtsel und nimmt an Kreuzworträtsel-Wettbewerben teil.
Er hatte ein erfülltes Leben und er macht immer noch das Beste aus dem was übrig geblieben ist. Seine Frau und viele seiner Freunde sind gestorben. Aber er läuft weiterhin wie ein Uhrwerk. Er war und ist das Gegenteil von faul. In Momenten, in denen ich selbst nachlässig und faul werde, denke ich oft an meinen Opa. Allein der Gedanke an ihn gibt mir sofort einen Energieschub.
#2 Alles, was du von dir selbst verlangen solltest
Alles was von dir verlangt wird, alles was du von dir verlangen solltest, ist, dass du jederzeit voller Lebensenergie bist und nicht müde und nachlässig wirst.
Egal, was du tust. Du sollst es stets energievoll tun. Du sollst nicht müde und nachlässig werden. Was ja bedeutet, dass du letztendlich deine Faulheit überwinden musst.
Alles was du von dir selbst verlangen solltest im Umgang mit Menschen (soziale Kompetenz)
Wenn du dich auf einer Party, auf einem Konzert, einer Ausstellung, einer Hochzeit oder sonst wo mit anderen Menschen befindest, dann stehe nicht faul herum, sondern bringe deine eigene Energie unter die Menschen. Ich weiss, dass es nicht immer leicht fällt, sich mit in deinen Augen „langweiligen“ Menschen zu unterhalten. Es gibt nun mal Leute mit denen man sich besser versteht. Und es gibt Leute, mit denen man sich einfach nichts zu sagen hat.
Trotzdem solltest du auch im Umgang mit Menschen die dich eigentlich nicht interessieren, mit denen du aber aufgrund einer gemeinsamen Situation eben in diesem Moment auskommen musst, in Austausch kommen. Das bedeutet, dass du bei solchen Anlässen deine Faulheit überwinden und dich auf Gespräche mit diesen Menschen einlassen musst. Tust du es nicht, dann tust du dir damit selbst nichts Gutes.
Vielleicht weisst du es ja selber: Oft ist es so, dass wir aus den unvorhergesehensten und oft auch aus den aus unserer Betrachtung unvorteilhaftesten Situationen nachträglich doch einen grossen Nutzen ziehen, der sich dann in neuen Erfahrungswerten und manchmal sogar in neuen Freundschaften manifestiert.
Faulheit im Sport überwinden
Zur Zeit fällt es mir nicht leicht, meine Faulheit zu überwinden, um mehr Sport in meinen Alltag zu integrieren. Da ich momentan zu faul bin, regelmässigen Sport in meinen Alltag zu bringen, finde ich auf andere Weise zu ausreichend Bewegung.
Wenn ich in die Stadt muss, dann laufe ich oder fahre mit dem Fahrrad (ca. 6 km eine Strecke). An Wochenenden oder wenn ich eben Lust habe unternehme ich Wanderungen allein, mit meinem Hund oder mit Freunden. Durch meinen Hund muss ich sowieso mehrmals täglich raus. Oft wähle ich grössere Runden (bis zu 10 km). Ausserdem halte ich dann an Freiübungsplätzen und lege ein paar Übungen ein.
Wenn auch du manchmal zu faul bist, dich ausreichend zu bewegen, dann versuche es doch auch einmal „über die Hintertür“. Anstatt mit dem Auto zu fahren, gehe zu Fuss oder fahre mit dem Fahrrad. Und wenn du sowieso schonmal draussen bist, dann lege gleich noch ein paar Freiübungen ein.
#3 Faulheit auf dem Weg zur finanziellen Freiheit überwinden
Die 50.000 Euro Frage: Darfst du in diesem Moment faul sein?
Momentan dürfte ich wohl so oft faul sein wie ich will. Denn schliesslich bin ich mein eigener Chef und Herr über meine Zeit. Während der Woche versuche ich jedoch trotzdem täglich einen gewissen Arbeitsplan einzuhalten.
Es gibt allerdings Tage, da fällt mir das besonders schwer. Dann suche ich selber solange nach Ausreden – um eben nicht das zu machen, was ich eigentlich machen müsste, um mit meinen Unternehmungen voranzukommen – bis ich die passenden Rechtfertigungen gefunden habe, die ein Aussetzen eben dieser Tätigkeiten vor mir selbst rechtfertigen.
Wenn die Wolke der Faulheit bereits erdrückend über mir steht, dann frage ich mich in solchen Momenten, ob ich es mir tatsächlich leisten kann, eben genau in diesem Moment auf der faulen Haut zu liegen.
Und nun kommt die 50.000 Euro Frage:
Verdiene ich schon 50.000 Euro im Monat und strahlt mir die finanzielle Freiheit aus allen Poren?
Nein?
Ok, die kleine finanzielle Freiheit habe ich erreicht. Jedoch steht sie immer noch auf recht wackeligen Beinen. Ich verdiene immer noch keine 50.000 Euro im Monat. Und wäre ich dann eigentlich zufrieden? Wäre ich mit 50.000 Euro im Monat ein zufriedener Mensch?
Neulich in einem Gespräch unter Freunden, die ebenfalls ihr eigenes Business betreiben, sagte ich, dass ich 50.000 Euro im Monat erwirtschaften will. Die Meinung über diese Aussage war dann geteilt. Einer sagte, dass ich wohl nie zufrieden sein würde, egal was ich verdiente. Ein anderer meinte, dass er persönlich keine Lust hätte, so viel zu ackern. Also, er möchte lieber mehr Freiheit geniessen und dafür weniger arbeiten.
Die erste Antwort liess mich etwas nachdenklich werden. Bin ich tatsächlich ein unzufriedener Mensch? Ich denke nicht, dass ich ein unzufriedener Mensch bin. Denn ich bin sehr dankbar dafür, dass ich bereits das erreicht habe, was ich eben momentan erreicht habe. Nach meinen bisherigen Erfahrungen sagt mir jedoch mein Bauchgefühl, dass die 50.000 im Monat für mich durchaus umsetzbar sind.
Ich will dir auch erklären, warum ich solche Summen mittlerweile für möglich halte:
Bis vor einigen Monaten wusste ich noch nichtmal, wie ich mein Basiseinkommen erwirtschaften soll. Mittlerweile bin ich selbständig und verdiene mehr als in meinem alten Job.
Wieder einmal beweist sich: Alles ist möglich, wenn der Wille stark genug ist.
In der Vergangenheit machte ich mir nie viel aus Geld. Ich hatte andere Perspektiven und nicht die Absicht „reich zu werden“. Ich konzentrierte mich auf andere Dinge, die ich dann in vielen Fällen auch durchaus so umsetzte, wie ich es mir vorstellte. Jedesmal schaffte ich es, meine Faulheit zu überwinden. So lernte ich die spanische Sprache auf der Strasse und schaffte es über die ganzen Jahre, einen Job in Spanien zu haben und mein Einkommen zu sichern.
Um mir mein Überleben in Spanien zu sichern, konnte ich mir Faulheit nicht leisten. Nebenbei machte ich meinen Yachtschein und realisierte mir viele Wünsche. Jedoch lag mein Fokus nie im „richtig viel Geld verdienen“.
Das hat sich nun geändert. Mittlerweile bin ich über 40, habe viel erlebt und gesehen. Ich habe keine Lust mehr, für andere zu arbeiten. Ich will nur noch tun, was ich tatsächlich will. Und hinsichtlich des Geldes will ich mir auch keine Gedanken mehr machen müssen. Ich will keine Scheine mehr umdrehen, sondern nur noch und jederzeit aus den Vollen schöpfen.
Und wenn ich die 50.000 erreicht habe, dann werde ich mich an die 100.000 machen. Geld macht zwar nicht glücklich. Aber es beruhigt. Und je mehr ich davon habe, desto mehr kann ich auch der Gesellschaft davon wieder zurück geben.
Muss ich dafür mehr ackern?
Ja, erstmal schon. Aber erstens macht mir die Arbeit Spass und zweitens arbeite ich ja nicht an einer Tretmühle sondern an einer Geldmaschine, die sich, einmal angetreten, allein durch ihr aufgenommenes Momentum und durch anschliessenden minimalen Nachdruck von allein weiter bewegt.
Was ist, wenn ich morgen doch an der Tankstelle arbeiten muss?
Nehme ich den Mund zu voll? Kann sein. Kann aber auch sein, dass ich die 50.000 im Monat im gleichen Zeitraum erreiche, wie ich auch mein jetziges Basiseinkommen als selbständiger Unternehmer erreichte.
Als ich meinen Job verlor, schien es mir noch unvorstellbar, wie ich allein aus eigener Kraft auf ein gleiches Gehalt kommen sollte, wie ich es zuvor in meinem festen Beruf verdiente. Mittlerweile verdiene ich sogar mehr als in meinem alten Job. Das spornt mich natürlich an. Diesen Fortschritt habe ich vor allem dem Umstand zu verdanken, dass ich es schaffte, meine Faulheit zu besiegen und meinem Willen zu folgen.
Falls aus irgendwelchen unvorhergesehenen Umständen doch alles wegbrechen sollte, ich die 50.000 im Monat nicht erreiche und vielleicht als Selbständiger sogar nicht mal mehr mein Basiseinkommen generieren kann, dann werde ich mir eben wieder einen Job suchen. Und zur Not auch an der Tankstelle. Da ich jedoch wieder und wieder meine Faulheit überwinden werde, bin ich sicher, dass ich auch dieses Tief durchwate, sollte es denn unglücklicherweise eintreten.
Betrachte es als Metapher: Du musst keine 50.000 Euro im Monat verdienen
Der Gedanke an die 50.000 Euro im Monat dient allein mir zum Ansporn – in Momenten grösster Faulheit mich wieder auf meinen eingeschlagenen Weg zu begeben und an meinen Zielen zu arbeiten. Vielleicht verdienst du ja schon 50.000 Euro im Monat oder aber dir ist die Kohle egal, da du vielleicht ganz andere Ziele verfolgst. Dann betrachte die Geschichte mit den 50.000 Euro im Monat als eine Metapher und setze an Stelle der 50.000 Euro im Monat ein anderes mittelfristiges oder langfristiges Ziel das du erreichen willst.
Jedesmal nun wenn dich die Faulheit erdrücken will, dann denkst du an eben diese Metapher und fragst dich:
Darf ich in diesem Moment faul sein? Habe ich mein Ziel schon erreicht?
Falls du genau wie ich deine finanzielle Freiheit erlangen möchtest, dann kann so eine imaginäre Summe (wie eben meine 50.000 Euro im Monat) sehr motivierend wirken, auch in Momenten der Müdigkeit deine Faulheit zu überwinden, dich wieder auf die Socken zu machen, und Vollgas zu geben in Richtung finanzielle Unabhängigkeit!
Hallo Mike,
„Bist Du zu faul zum stinken?“ Findest Du, das sei die intelligenteste und sympatischste
Art Dich eine 84jährige Frau anzusprechen, die trotz Krieg und Armut bestimmt mehr als Dein Opa gemacht un erreichthat? (Bzw mindestens genau so viel).
Sicher sind nicht alle Deine Leser 84 Jahre alt und haben im Laufe ihres Lebens so viel gearbeitet und geschafft, aber es gibt eben auch solche, und die finden es überhaupt nicht „geil“ auf diese Art und Weise angesprochen zu werden!!!!!
Deine ganze Art wirkt auf mich ziemlich „einfach“ und arrogant: mach ruhig weiter mit Deinem Superziel 50.000 Euros pro Woche zu verdienen, aber ohne mich!
Hallo Dr. Marta Breinersdorf,
Danke für deine aufrichtige Antwort. Ich finde es prima, dass du mit 84 noch meinen Blog liest (oder bis jetzt gelesen hast…) und finde es schade, dass du ihn nun verlassen willst.
Wenn du pauschal behauptest „bestimmt mehr als Dein Opa gemacht un erreichthat“, dann haben wir wohl beide noch an unserer Arroganz zu arbeiten…
Trotzdem danke für den Hinweis. Kann gut sein, dass meine Art vielleicht nicht bei jedem gut ankommt. Da der Text jedoch nicht auf deine Person fokussiert ist, solltest du ihn auch nicht persönlich nehmen. Er veranschaulicht nur meine eigene Meinung. Die Texte können inspirieren oder eben nicht. Immerhin hast du ihn ja gelesen.
Ich finde es prima, dass du mit 84 noch so aktiv bist und wünsche dir noch viele aktive und schöne Jahre.
Beste Grüsse,
Mike
„Wie herrlich ist es, nichts zu tun, und dann vom Nichtstun auszuruhn.“ Heinrich Zille
Schöne Grüsse aus Osnabrück