
Effektiv schreiben lernen
Effektiv schreiben kann man lernen.
Heute erfährst du, wie auch du es schaffst, an nur einem Tag vier 1200 bis 2000 Wörter Artikel mit fertigen Bildern und komplett formatiert auf’s virtuelle Papier zu bringen.
Inhalt
1. Effektiv schreiben lernen: Routine macht den Meister
An guten Tagen schreibe ich bis zu vier 1200 – 2000 Wörter Artikel. So können bis zu 8000 Wörter am Tag zusammenkommen.
Ich schreibe natürlich nicht jeden Tag 8000 Wörter und publiziere vier 2000 Wörter Artikel. An manchen Tagen schreibe ich nur einen Beitrag. Manchmal schreibe ich auch garnicht und chille einfach. Muss auch mal sein. Wenn es darauf ankommt, weiss ich aber wie es geht und reisse über den Tag 8000 Wörter runter.
Ich schreibe aber nicht nur den Text, sondern formatiere ihn auch und erstelle Bilder. Und wenn ich für kommerzielle Seiten wie für meine Málaga Seite schreibe, dann publiziere ich die fertigen Artikel gleich anschliessend. Dann kann es schonmal vorkommen, dass ich vier 1200 bis 2000 Wörter Artikel an einem Tag direkt nach der Erstellung publiziere. Sozusagen noch heiss vom Schreibblech werden sie nach der Fertigstellung direkt Online gestellt. Das nennt man Frischware. Frischer geht’s nicht.
Das schafft man natürlich nur, wenn man bereits eine gewisse Routine im effektiv Schreiben hat. Routine zu bekommen, ist deshalb einer der wichtigsten Punkte, wenn du effektiv schreiben lernen möchtest. Denn das Schreiben lernt man nur beim schreiben. Aber wie bekommt man Routine im Schreiben?
7 Wege um Routine im effektiv Schreiben zu bekommen:
- Schreibe regelmässig.
- Um dich zum regelmässigen Schreiben zu animieren, ist ein eigener Blog hilfreich.
- Hast du einen eigenen Blog, dann gewöhne dir an, regelmässig zu publizieren. Einmal wöchentlich sollte das Minimum sein.
- Mache dir nicht zu viele Gedanken über den passenden Ausdruck, sondern gewöhne dir an, so zu schreiben wie du sprichst. So bekommst du deine eigene Sprache und deine Leser werden dich irgendwann allein an deinen Texten erkennen.
- Lasse deine Artikel für deine Business Seiten nicht von anderen erstellen. Selbst wenn du eine Nischenseite über Kronleuchter hast, dann nutze die Gelegenheit und schreibe die Artikel selber. Denn nur durch selber schreiben wirst du besser im effektiv Schreiben. Und gerade durch solche trockenen Verkaufstexte bekommst du Routine.
- Habe keine bestimmten Schreibzeiten. Denn hast du einmal Routine, ist jede Zeit eine gute Schreibzeit.
- Habe Spass am Schreiben. Wenn sich beim Schreiben in dir alles sträubt, weil du eigentlich keine Lust hast, dann lasse es lieber und finde stattdessen heraus, was dir wirklich liegt. Denn was bringt es dir, in etwas Routine zu bekommen, auf was du eigentlich keine Lust hast?
2. Die Motivation
Ich schreibe für verschiedene Seiten. Bei einigen Nischenseiten muss ich mich überwinden, regelmässig zu publizieren. Bei anderen fällt es mir leichter. Die Motivation für das effektive Schreiben bei Nischenseiten liegt bei mir in den steigenden Besucherzahlen und damit verbundenen höheren Gewinnen. Google belohnt regelmässiges Publizieren. Wenn du also mit einer Nischenseite ranken willst, dann musst du regelmässig veröffentlichen. Auch bei Nischenseiten ist einmal die Woche oder einmal aller zwei Wochen ein gutes Mass. Mehr darf es natürlich immer sein.
Bei meiner Málaga Seite kommt die Motivation von ganz alleine. Hier schreibe ich (genau wie im alfa ZENtauri-Blog) über Dinge die mich interessieren, wo ich mich auskenne und die ich selbst erlebt habe. Wenn ich z.B. am Wochenende ein schönes andalusisches Dorf besucht habe, dann schreibe ich anschliessend direkt darüber einen Artikel.
Da die Erinnerungen noch frisch sind, brauche ich für einen 1000 – 2000 Wörter Artikel über das besuchte Dorf nicht länger als 2 Stunden. Und das schöne dabei ist, dass ich durch meine bereits erreichte Routine den Beitrag einfach so aus der Feder laufen lassen kann, ohne mich dabei grossartig anstrengen zu müssen.
7 Wege für die richtige Motivation
- Checke mit Google Analytics deine Besucherzahlen und du wirst sehen, dass regelmässiges Schreiben positiven Einfluss darauf hat.
- Checke mit Google Search Console, wie deine Keywords und Seiten ranken. Wenn du siehst, wie neue Publikationen nach oben steigen, ist das eine gute Motivation.
- Erkenne, dass steigende Verkaufszahlen auf Nischenseiten mit steigenden Besucherzahlen zusammenhängen. Höhere Verdienste wirken motivierend. Dadurch schreibst du gleich noch effektiver.
- Schreibe über Dinge, wo du dich auskennst. So brauchst du keine grossartige Motivation. Denn es fliesst geradezu von selbst.
- Erlange Routine im Schreiben. Je mehr du schreibst, desto effektiver wirst du im Schreiben. Und so einfacher geht es dir von der Hand.
- Sieh dir an, wie viele Artikel du bereits geschrieben hast. Das motiviert dich, immer wieder neue Beiträge zu verfassen.
- Wenn es sein muss, dann überwinde dich zum Schreiben: Sieh dir an, wieviele Blogger anfingen und irgendwann wieder aufgaben. Sie veröffentlichten nicht regelmässig. Wenn du eine gewisse Zeit durchgehalten hast, dann wirst du irgendwann mit deiner Reichweite sogar andere Blogger überholen, deren Blog einmal besser dastand als dein eigener. Das wirkt motivierend, immer weiter zu machen.
3. Warum 1200 bis 2000 Wörter schreiben?
Das absolute Minimum für einen Blogartikel sollte 300 Wörter betragen. Und glaube mir, selbst 300 Wörter Artikel können gut ranken, wenn du mit deinem Thema in die richtige Kerbe schlägst und in deinem Beitrag ein Keyword oder Longtail Keyword behandelst, das zuvor noch niemand anderes auf dem Schirm hatte. Aber das ein 300 Wörter Artikel gut rankt ist natürlich eher die Ausnahme.
Wenn ein Blog oder eine Seite sich einmal gefestigt hat und bei Google mit einigen Keywords auf den ersten Seiten vertreten ist, dann ist es auch einfacher für diese Seite, selbst mit kurzen Artikeln zu ranken. Auch bei alfa ZENtauri veröffentliche ich öfter solche Minibeiträge. Bei mittlerweile 31.000 Besuchern monatlich (Stand 28 Februar 2017) kann ich aber auch etwas gelassener an die Sache gehen.
Wenn du vorhast, mit einem speziellen Artikel zu einem ganz bestimmten Thema irgendwann bei Google auf Platz 1 vertreten zu sein, dann empfehle ich dir allerdings, diesen Artikel auf 1800 Wörter zu bringen. Denn es hat sich gezeigt, dass 1800 Wörter ein sehr gutes Mass sind, um bei Google auf die ersten Ränge zu kommen. Artikel mit 3000, 4000 oder 7000 Wörtern machen in Bezug auf ein besseres Ranking hingegen keinen Sinn. Es sei denn, du hast viel zu erzählen und das passt in keinen 1800 Wörter Artikel.
Falls du jedoch denkst, viel hilft viel, dann muss ich dich enttäuschen. Ist auch logisch. Denn sonst wäre es auch zu einfach. Dann würde jeder den anderen übertrumpfen und bald wäre das Internet voll mit 10.000 Wörter Artikeln, die selbst das einfachste Thema dermassen in die Länge ziehen, dass einem schwindelig würde und man bereits nach dem dritten Absatz nicht mehr wüsste, was man eigentlich ursprünglich wollte. Bevor du etwas unnötig in die Länge ziehst, schreibe lieber einen etwas kürzeren Artikel und komme auf den Punkt.
4. Formatiere den Text
Wenn du nicht nur effektiv schreiben, sondern auch effektiv Artikel veröffentlichen willst, dann solltest du bereits während des Schreibens den Text so gestalten und aufteilen, dass er nach der Fertigstellung im Prinzip direkt unter die Leute gebracht werden kann.
Wenn du meinen Blog schon etwas länger verfolgst, dann wirst du vielleicht bereits gelesen haben, dass ich die Blogartikel direkt mit dem WordPress Editor im Backend verfasse. Wozu erst umständlich den Text in anderen Schreibprogrammen verfassen, um ihn dann noch einmal in WordPress einfügen und formatieren zu müssen, wenn er sowieso irgendwann auf einer WordPress-Seite erscheinen soll? Das wäre ein unnützer Zeit- und Arbeitsaufwand. Etwas anderes ist es natürlich, wenn du den Text für ein Buch verfasst. Dann empfehle ich dir das Schreibprogramm Scrivener.
Effektiv schreiben: So formatierst du deinen Text richtig
- Wähle eine geeignete Überschrift H1 (H1 wird ausschliesslich für die Headline benutzt und niemals im Text.)
- Unterteile deinen Text in mehrere H2 Überschriften.
- Für weitere Staffelungen nutze auch H3, H4 und <strong>.
- Gliedere Aufzählungen in Strichpunkten und nummerierten Listen (wie diese).
- Teile den Text in Textabschnitte auf, um den Besuchern das Lesen zu erleichtern.
- Benutze wenn es passt auch die Zitat-Funktion.
5. Erstelle Bilder für deinen Artikel und binde sie ein
Um vor Abmahnungen auf Nummer sicher zu gehen, nutze am besten immer eigene Bilder. Zur Not kannst du aber auch auf kostenfreie Bilder zurückgreifen. Gratisbilder gibt es z.B. bei Pixabay. Aber Vorsicht. Auch hier kann man nicht 100% sicher sein, dass zu den angebotenen Bildern keine Rechte bei Dritten vorliegen. Das erkennt man allein daran, dass man bei Pixabay unter CC auch zahlreiche Logos bekannter Marken angeboten bekommt. Wenn du dir nun ein Coca Cola Bild von Pixabay ziehst und es in deinen Artikel einbindest, dann glaube ich nicht, dass im Falle eines rechtlichen Streites Coca Cola den Kürzeren zieht, nur weil du das Logo ja von Pixabay unter CC erworben hast. Also immer schön Augen auf beim Eierkauf.
Tipps für die eigene Bildbearbeitung
- Wenn du draussen unterwegs bist, kannst du coole Bilder für deine Webseite mit dem Smartphone aufnehmen. Da du nicht immer eine Kamera dabeihast, sind Bilder mit dem Smartphone eine gute Alternative und für Blogartikel völlig ausreichend.
- Nutze ein Bildbearbeitungsprogramm: Ich fahre seit Jahren mit Photoshop sehr gut. Wenn du keine Lust hast, für Photoshop einen Haufen Kohle auszugeben, dann erkundige dich, wo du es „günstiger“ herbekommen kannst. Es gibt immer Alternativen. Sonst nutze ein anderes Bildbearbeitungsprogramm was günstiger oder gar gratis ist.
- Für Artikelbilder verwende ich die Masse 1200 x 627. Das ist die optimale Grösse für Facebook. Mit diesem Mass sehen die Bilder gut auf der Seite aus und sie werden beim Teilen auch gut auf Social Media wiedergegeben.
- Maximal 150 bis 200 kb pro Bild: Bei Photoshop gibt es die Funktion, Bilder nach der Bearbeitung für das Web abzuspeichern. Das solltest du tun, um nicht zu schwergewichtige Bilder auf deinen Blog zu laden, die deine Seitenladezeit negativ beeinträchtigen. Ich versuche meistens, die Bilder auf unter 100 kb zu schrumpfen, bevor ich sie hochlade.
6. Veröffentliche das Geschriebene sofort
Das direkte Veröffentlichen nach der Fertigstellung eines Beitrags ist die Königsdisziplin. Denn die meisten Schreiber planen normalerweise. Die Reihenfolge von der leeren Seite bis zur Veröffentlichung eines Artikels sieht dann meistens so aus:
- Redaktionsplan erstellen.
- Dem Redaktionsplan gemäss die gelisteten Artikel verfassen.
- Fertigen Artikel abspeichern.
- Fertigen Artikel nach einigen Tagen noch einmal überarbeiten.
- Fertigen Artikel in ein paar Tagen, Wochen oder Monaten veröffentlichen.
Um Beiträge sofort nach der Fertigstellung anderen Leuten anbieten zu können, musst du natürlich vorerst Routine im effektiv Schreiben bekommen. Wenn du noch ganz neu auf dem Gebiet des Schreibens bist, dann solltest du die obige Reihenfolge bis zur Veröffentlichung beachten. Wenn du aber schon einige hundert Blogartikel ins Netz gestellt hast, dann traue dich ruhig mal, gleich nach der Fertigstellung auf Veröffentlichen zu klicken. Google ist ein hungriger Wolf. Und der will gefüttert werden.
Je eher du einen Artikel veröffentlichst, desto zeitiger beginnt er auch zu ranken. Neben den sofort veröffentlichten Artikeln ist es natürlich immer gut, auch einige Artikel oder Artikelideen auf Vorrat zu haben.
7. Kein Redaktionsplan aber eine Ideenliste
Schreiben ist ein kreativer Prozess. Da sind starre Redaktionspläne nur hinderlich. Ein bisschen Kontrolle kann trotzdem nichts schaden. Notiere dir Einfälle für neue Artikel immer sofort. Ich nutze hierfür den Notizblock auf dem iPhone. Für alle meine Webseiten habe ich in der Notizblock-App eine eigene Zeile eingerichtet. Sobald mir eine Idee kommt, notiere ich sie unter der entsprechenden Zeile. So gehen mir nie die Ideen für neue Artikel aus.
Fazit
Effektiv schreiben kann man lernen. Einer der wichtigsten Punkte für die effektive Fertigstellung eines Artikels, ist, Routine im Schreiben zu bekommen. Schreiben lernt man durch’s Schreiben. Schreibe also am besten regelmässig. Und gewöhne dir auch an regelmässig zu publizieren. Wenn du irgendwann merkst, dass deine Veröffentlichungen bei Google auf den ersten Seiten ranken, dann ist das gleichzeitig eine gute Motivation.
Mache es nicht zu umständlich, sondern schreibe effektiv, indem du direkt während des Schreibens den Text formatierst und zügig und unkompliziert Bilder einfügst. Wenn du genügend Routine erlangt hast, dann ziehst du dir bei Bedarf nur noch Artikelideen aus deiner Ideenliste und schreibst an guten Tagen sogar vier 1200 bis 2000 Wörter Artikel.
Wenn du ranken willst, dann füttere Google. Probiere auch einmal, direkt zu veröffentlichen. Das ist wie Bare-Knuckle Boxing. Pure und reine Energie, die du direkt und druckfrisch an deine Leser weitergibst und die aus dem reinen Vertrauen auf deine Fähigkeiten entsteht.
Hallo Mike,
dank Normans Blog Vernünftig leben bin ich über Lebenskünstler von Karl nun zu deinem Blog gekommen und bin begeistert.
Ich blogge seit einem Jahr, habe auch schon ein paar Coachings gemacht (eines bezahlt, eines bei einem Challenge gewonnen), da ich absolut neu in der Bloggerwelt war. Nun finde ich mich langsam hinein. Was mir noch fehlte, war genau dieser Artikel hier von dir. :)
Vielen Dank für das Teilen deines wertvollen Schreibroutinewissens. Ich liebe das Schreiben. Es reinigt meine Seele.
Werde deinen Blog jetzt verfolgen.
Bin auch aus „Ostdeutschland“ nach Spanien ausgewandert. Mit einem neunjährigen Zwischenstopp in Frankreich.
Un saludo desde Palma,
Elisa
Hallo Mike,
der Beitrag spricht mich voll an und ich kann fast alles unterschreiben was Du sagst. Als ich vor etwa 10 Jahren mit meinen ersten Blogs angefangen habe, waren die Texte so schlimm als hätte Sie meine kleine Tochter geschrieben. Ich habe es mit viel Mühe und Not hinbekommen gerade mal krampfhafte 200 Wörter zu schreiben und dieser Inhalt war dann auch meistens noch sehr dünn und schlecht. Mittlerweile ist es so wie Du schon am Anfang des Beitrages beschreibst, Übung macht den Meister….
Wenn ich mich heute hinsetze sind 1000 Wörter und mehr innerhalb von einer halben stunde niedergeschrieben. Auch das ich so schreibe wie ich spreche macht viel aus, so verstellt und verkrampf man sich ich, das hast Du ja auch so beschrieben.
Viele Grüße und alles Gute sagt Daniel