Wer weiss schon, wo sein Weg entlang gehen wird, bevor er ihn gegangen ist? Manche denken vielleicht, dass sie wissen, wo sie ihr Weg hinführt. Sie gehen ihn mit aufgesetzten Scheuklappen konsequent und setzen nach jeder geschafften Station einen Haken in ihre Agenda.
Gut so. Jeder kann sein Leben gestalten, wie er gerne mag. Aber keiner wird jemals eine genaue Aussage darüber treffen können, wie sein Weg tatsächlich am Ende aussehen wird.
Inhalt
Dein Weg ist, was dein Weg war!
Erst im Zurückblicken wirst du sehen, wie dein Weg wirklich war. Dann wirst du dich entweder über den Verlauf freuen oder du wirst dir die Haare raufen. Aber eins ist sicher: Du wirst am bisherigen Verlauf bis zum derzeitigen Moment nichts mehr gerade biegen können.
Alles was du versäumt hast, wird in der ungelebten Vergessenheit verschwinden. Alles was du verbockt hast, bleibt dir dafür erhalten. Deshalb bringt es nichts, sich über vergangene Versäumnisse oder Bockschüsse die Haare zu raufen. So bekommst du am Ende nur eine Glatze.
Lege jetzt die Steine für deinen zukünftigen Weg
Die Steine die du jetzt auf deinen Weg pflasterst, sind diejenigen, die im Rückblick eine stabile Strasse ergeben. Eine Strasse, die dir als Fundament persönlichen Halt gibt und die im Rückblick wie eine Lebensader dein Dasein mit Leben erfüllt.
Die Strasse sehen auch andere. Es nützt also nichts, nachträglich an der Straße herumzufummeln und ausbessern zu wollen. Das wäre Betrug. Und es wäre auch nicht im Sinne deiner persönlichen Entfaltung. Denn auch die Schlaglöcher und der Staub am Strassenrand gehören zum Weg.
Jeder Punkt ist der Ausgangspunkt
Jeder beliebige Punkt auf deinem Weg ist der Ausgangspunkt für deine weiteren Stationen. Fühlst du dich an deinem momentanen Punkt zentriert, dann zeichnet sich der Wegweiser der dir den Weg bis zum nächstgelegenen Punkt aufweist klar im Nebel der Ungewissheit ab.
Fühlst du dich momentan nicht zentriert, dann könntest du dich auf der Suche nach dem Wegweiser leicht von den Spuren anderer ablenken lassen, die vor dir gegangen sind. Das würde dich auf längere Sicht auf deinem eigenen Weg aber nicht weiterbringen. Deshalb ist es in solchen Situationen besser, dass du kurz innehältst und auf dein Bauchgefühl acht gibst.
Du kannst dich natürlich stets gerne von anderen inspirieren lassen. Der Weg anderer gibt uns Inspiration für unseren eigenen Weg. Aber nie solltest du in den Fussstapfen anderer gehen. Denn so kannst du keine eigenen Spuren hinterlassen.
Und das ist wichtig, wenn du dich als ausdrucksstarke Persönlichkeit selbst positionieren willst. Betrachte jeden beliebigen Punkt als Ausgangspunkt, um dein Schicksal selbst in die Bahnen leiten zu können, wo du es letztendlich haben willst.
Hier 3 Ideen, wie du deinen eigenen Weg im Auge behalten kannst:
1. Höre in dich
Es ist wohl eine der schwierigsten Übungen überhaupt, sich bei all den alltäglichen Ablenkungen die Zeit zu nehmen, um herauszufinden, was einen eigentlich antreibt. Denn die meisten werden wohl eher getrieben, als dass sie selbst die treibende Feder in ihren Entscheidungen wären.
Die Menschen sind getrieben von der Notwendigkeit der Aufrechterhaltung lebenserhaltender Massnahmen. Eine lebenserhaltende Massnahme ist z.B. der Job, über den wir Essen, Kleidung, Wohnung, Auto und sonstige Ausgaben (die eben unser Leben ermöglichen) finanzieren.
Nimm dir trotz dieses selbst erschaffenen Stress die Zeit, einmal in dich zu hören. Denn wenn du einfach immer weitermachst, wirst du irgendwann feststellen, dass während du mit deinen Scheuklappen durch deinen Alltag gehetzt bist, dein Leben an dir vorübergezogen ist.
Ich sage nicht, dass du deinen Job kündigen sollst. Ich sage aber, dass du dir Gedanken machen kannst, was dich ausser deinem Job noch glücklich macht. Lebe deine Hobbys und deine Macken aus. Und werde im besten Falle Herr über deine Zeit, indem du dir ein Leben nach deinem Geschmack erschaffst und irgendwann die Früchte erntest, von den Bäumen, die du mit deinen eigenen Händen gepflanzt hast.
2. Pflanze deine eigenen Bäume
Man liest und hört ja oft, dass man einfach seinen Job kündigen und sich ins kalte Wasser werfen soll. Ich selbst habe das vor vielen Jahren so gemacht. Und bei mir hat es funktioniert. Ich würde ein solches Verhalten aber niemand anderem aufschwatzen wollen. Denn die Menschen sind verschieden. Und jeder muss nach seinem eigenen Rhythmus und Urvertrauen in seine Fähigkeiten entscheiden.
So mancher ist auch glücklich in seinem Job und es gibt keinen Grund, irgendetwas daran ändern zu müssen. Trotzdem kann es für ein erfülltes Leben vorteilhaft sein, wenn man trotz erfüllendem Job noch ein paar eigene Bäume pflanzt. Und zwar etwas abseits des Alltagsweges.
Es ist immer gut, wenn ein Haus auf mehreren Säulen errichtet wird und nicht nur auf einer einzigen Säule steht. Das verleiht der Konstruktion eine bessere Standfestigkeit. Und auch bei Erbeben oder sonstigen unbeeinflussbaren äusseren Einflüssen bleibt das Gebäude sicher und fest auf seinem Fundament. Wenn du jetzt deine eigenen Bäume pflanzt, dann wirst du irgendwann deine eigenen Früchte ernten. Und die schmecken immer besser als die Massenware aus dem Supermarkt.
3. Gehe kontinuierlich
Gehe jeden Tag ein Stück auf deinem Weg. Halte ab und zu inne und höre in dich. Pflanze eigene Bäume und wenn die ersten Früchte reif werden, dann teile die Ernte auch mit anderen. Denn schliesslich sind wir Herdentiere. Die Erfahrungen, Interessen und gemeinsamen Erlebnisse die wir mit anderen teilen, bereichern unser Leben.
Denn wenn wir alles nur für uns behalten, erzeugen wir keine Resonanz und somit bleibt unsere Existenz vom Universum unerkannt. Im Prinzip ist es dem Universum in jedem Fall egal, wie unsere Resonanz ausfällt. Aber solange wir tanzen, darf unser Echo das blühende Tal unserer Existenz mit Leben erfüllen.
Gehe kontinuierlich. Setze jeden Tag ein paar Steine auf deinen Weg. Blicke dabei nicht zu weit in die Ferne, sondern höre auf das Vogelzwitschern neben dir. Freue dich über den Regen, der genau in diesem Moment den Staub von deiner Strasse wäscht.
Geniesse deine Freiheit, genau in diesem Moment entscheiden zu dürfen, wohin dich dein Weg mit dem Setzen des nächsten Schrittes führen wird!
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