
Einführung in die basische Ernährung
Im Artikel 146 basische Lebensmittel ging es bereits um die Alkaline Diät, das Basenfasten oder basische Ernährung. Darum, wie gesund basische Lebensmittel sind, dass man durch sie abnehmen kann und dass durch sie der ganze Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.
In diesem Beitrag geht es nun noch einmal speziell um die basische Ernährung und wie Anfänger auf diesem undurchsichtigen Terrain den Durchblick behalten können.
Inhalt
- Basische Ernährung: Was ist das? Einige Grundlagen
- Was bedeutet Übersäuerung im Zusammenhang mit einer alkalischen Ernährung
- Der Unterschied zwischen alkalisch und basisch
- Der Unterschied zwischen basisch (alkalisch) und sauer
- Der pH-Wert im Körper
- Was bringt die alkalische Ernährung für unsere Gesundheit?
- Wie gesund ist alkalische Ernährung?
- Was sind basische Lebensmittel?
- Was sind säurebildende Lebensmittel?
- Alkaline Diät ohne Kochen
- Ab wann wirkt die Ernährungsumstellung?
- Wie lange sollte man sich basisch ernähren?
Basische Ernährung: Was ist das? Einige Grundlagen
Wie der Name bereits andeutet, beruht die basische Ernährung auf dem Verzehr basischer Lebensmittel. Dabei sollte man nicht basisch mit gesund gleichsetzen. Denn auch Nuss-Nougat-Creme, Wein, Bier oder Eiscreme gelten als basisch. Wenn man aber zu viel davon isst,dann ist das wiederum ungesund. Eis oder Nuss-Nougat-Creme enthalten außerdem sehr viel Zucker, der sogar schädlich wirken kann. Denn mittlerweile gilt als bewiesen, dass zu viel Verzehr von Zucker sogar krank machen kann.
Basische Ernährung bringt unseren Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht
Durch schlechte Ernährungsgewohnheiten, zu viel Stress und Negativismus tragen wir dazu bei, unseren Körper regelrecht zu übersäuern. Schlechte Ernährung bedeutet in diesem Zusammenhang grob gesagt, dass wir zu viel Fleisch-, Fisch-, Milch- und mit Konservierungsstoffen versetzte Fertigprodukte zu uns nehmen und zu wenig Gemüse.
Gleich vorweg als kleine Faustformel:
Als basenreiches (gesundes) Gemüse gilt vor allem clorophyllhaltiges, also grünes Gemüse. (z.B. Broccoli, Brennnesseln, Löwenzahn, Spinat, Gurken, Zucchini, etc.)
Zu viel Kaffee, Rauchen und Alkohol tragen ebenfalls zu einer Übersäuerung unseres Körpers bei. Zusammenfassend kann man also sagen, dass schlechte Ernährung im Zusammenspiel mit schlechten Gewohnheiten und Negativismus uns regelrecht versauern lassen.
Was bedeutet Übersäuerung im Zusammenhang mit einer alkalischen Ernährung
Basisch bedeutet alkalisch und bezieht sich auf den pH-Wert der Lebensmittel oder unseres Körpers selbst. Denn Babys z.B. werden alkalisch (also basisch) geboren. Selbst die Ausscheidungen von Kleinkindern sind basisch. Ihr Körper ist also basisch und nicht sauer.
Aber was ist schlecht an einem „sauren Körper“? Und warum sollten wir mit unserem Körper im basischen Bereich bleiben?
Ein grosser Teil unserer schlechten Ernährungsgewohnheiten trägt zur Übersäuerung unseres Körpers bei. Überschüssige Säuren aus säurebildenden Lebensmitteln (wie Fleisch, Fisch, mit Konservierungsstoffen belastete Fertiggerichte, Milchprodukte, etc.) lagern sich nach dem Verzehr in unseren Zellen, Bindegeweben und in der Haut ein. Hier bilden sie einen optimalen Nährboden für Parasiten, Viren und Bakterien aller Art. So ein selbst angelegter „Brutkasten der Krankheitserreger“ ist natürlich der ideale Ausgangspunkt für allerlei Krankheiten und Beschwerden bis hin zu schweren Leiden wie Krebs.
Denn mittlerweile ist sich die Krebsforschung einig:
Jeder Krebs muss in einer basischen und sauerstoffhaltigen Umgebung stoppen.
Nach der Meinung Leonard Coldwells (Experte für natürliche Krebsheilmethoden), wird durch den Verzehr basischer Lebensmittel und positive Gewohnheiten sogar jeder Krebs innerhalb von 2 bis 16 Wochen komplett ausgeheilt – wenn der Körper basisch wird. Gemäss seiner Erfahrung stoppt der Krebs in einer sauerstoffhaltigen und basischen Umgebung.
Sein Erfolg scheint ihm Recht zu geben. Denn laut eigener Aussage half er mit einer Erfolgsquote von 92% bereits über 35.000 Krebspatienten
Der Unterschied zwischen alkalisch und basisch
Der Begriff „alkalisch“ ist nur eine andere Bezeichnung für basisch. Deswegen spricht man im Zusammenhang mit basischer Ernährung auch oft von alkaliner Diät oder alkalischer Diät.
Hier ein Überblick über einige Begriffe die im Zusammenhang mit dem Begriff „basisch“ immer wieder fallen:
- basische Diät
- alkaline Diät
- alkalische Diät
- Basenfasten
- Detox Diät
Der Unterschied zwischen basisch (alkalisch) und sauer
Gleich vornweg: Die beiden Begriffe sollte man nicht aufgrund ihrer gewohnten Bedeutung auf die Goldwaage legen. Denn oft ist in diesem Zusammenhang dort wo Sauer draufsteht Süsses drin und das was wirklich sauer schmeckt ist wiederum basisch und gesund.
Beispiel Zitrone:
Zitrone schmeckt ziemlich sauer. So sauer sogar, dass es einem beim Beissen in eine rohe Zitrone sogar die Augen zusammenzieht. Deswegen schmeckt Zitrone auch besser in ausgepresster Form. Z.B. in Kombination mit Wasser als leckeres Zitronenwasser.
Zitrone gehört wie fast alle Zitrusfrüchte zu den basischen Lebensmitteln. Also, obwohl Zitrone sauer schmeckt, versauert sie nicht unseren Körper.
Beispiel Pfannkuchen:
Pfannkuchen schmeckt süss und lecker und überhaupt nicht sauer. Jedoch ist dieser kleine Teufelsbraten eine echte Versäuerungsbombe für unseren Körper. Denn Pfannkuchen ist gleich auf mehrere Arten eine Säureschleuder.
- Pfannkuchen werden aus Weissmehl hergestellt: Weissmehl und Weissmehlprodukte gelten als säurebildend.
- Im Pfannkuchenteig ist u.U. Milch enthalten: Milch und Milchprodukte gelten als säurebildend.
- Im Pfannkuchenteig sind u.U. Eier enthalten: Eier und Eiprodukte gelten als säurebildend.
- Pfannkuchen werden in Öl gebacken: Viele Speiseöle gelten als säurebildend.
- Pfannkuchen sind mit Weisszucker bestreut: Weisszucker und Weisszuckerprodukte gelten als säurebildend.
Ich hoffe ich habe dir jetzt nicht den Appetit auf Pfannkuchen versauert. An diesem Beispiel siehst du aber, dass der Begriff „sauer“ nichts mit der Geschmacksrichtung eines Lebensmittels zu tun hat, sondern dass er sich vielmehr auf die Säurebildung im Körper nach dem Verzehr des entsprechenden Lebensmittels bezieht.
Der pH-Wert im Körper

Ein pH-Wert von 7 gilt als neutral.
Der pH-Wert wird auf einer Messskala zwischen 1 – 14 angegeben. Dabei gilt alles was unter einem pH-Wert von 7 liegt als sauer und alles was darüber ist als basisch. Der pH-Wert 7 gilt als neutral. Wer eine basische Ernährung anstrebt, sollte bei der Wahl seiner Nahrungsmittel auf Lebensmittel mit einem pH-Wert über 7 zurückgreifen.
Wenn man von einer Übersäuerung des Körpers oder des Organismus spricht, bezieht sich das aber keineswegs auf das Blut. Der menschliche Körper versucht konstant einen Blut-pH-Wert von ca. 7,4 zu halten. Denn bereits ein geringer Abfall dieses Werts auf unter 7,35 kann bereits lebensgefährlich werden.
Was bedeutet Übersäuerung?
Was bedeutet also Übersäuerung des Körpers, wenn ein pH-Wert von unter 7,35 bereits als lebensbedrohlich gilt?
Ziel einer basischen Ernährung ist es nicht, den Körper komplett basisch zu machen.
Wenn man von Übersäuerung des Körpers spricht, meint man damit nicht, dass der ganze Körper einen pH-Wert unter 7 aufweist. Was ja sauer wäre. Vielmehr bedeutet Übersäuerung, dass der Säure-Basen-Haushalt gestört ist.
Das kann also auch bedeuten, dass Körperbereiche die im gesunden Zustand einen pH-Wert von unter 7 haben sollten (also sauer) nun plötzlich einen Wert über 7 haben und damit basisch sind. Auf der anderen Seite können bei einem gestörten Säure-Basen-Haushalt Körperbereiche die eigentlich basisch sein sollten leicht übersäuert sein. Sie weisen dann also einen pH-Wert von unter 7 auf.
Was bringt die alkalische Ernährung für unsere Gesundheit?
Basische Ernährung trägt dazu bei, unseren Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen oder dort zu halten. Eine basische Ernährung hilft, die Magensäureproduktion zu regulieren und entsäuert die Lymphe, den Dünndarm, das Bindegewebe und alle anderen Organe und Körperbereiche, die einen positiven – also basischen pH-Wert – haben sollen.
Fachleute sind sich einig, dass eine Übersäuerung des Körpers für viele chronischen Erkrankungen verantwortlich sein kann. Eine basische Ernährung trägt also dazu bei, eine Übersäuerung des Körpers zu verhindern und den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen und dort zu halten.
Wie gesund ist alkalische Ernährung?
Basisch ist nicht gleichbedeutend mit gesund. Die meisten Obstsäfte sind basisch. Obstsäfte haben aber auch einen hohen Fructose-Anteil. Bis vor einigen Jahren handelte man Fructose – also Fruchtzucker – noch als Zuckerersatzstoff. Die landläufige Meinung war, dass Fruchtzucker, da er ja von Früchten abstammt, nicht schädlich sein kann. Früchte gelten schliesslich als gesund. Mittlerweile weiss man aber, dass Fruchtzucker nur gebunden in der Frucht unbedenklich ist (und da auch nur in Maßen). In Fruchtsäften oder gar pur verabreicht, ist er das blanke Gift für den menschlichen Körper.
Jeder kennt bestimmt noch die Traubenzuckertabletten, die gern als ultimative und gesunde Energielieferanten galten. Sie sind aus den Regalen verschwunden. Das hat seinen Grund.
Einige Nebenwirkungen von Fructose:
- Fructose übersäuert den Körper
- Fructose ist verantwortlich für Diabeteserkrankungen
- Fructose ist Zucker und macht somit dick
- Fructose schadet den Nieren und kann Verursacher für Nierensteine sein
- Fructose kann zu einer Fettleber beitragen
Neben Obstsäften mit hohem Fructose-Anteil gibt es noch weitere ungesunde basische Lebensmittel.
Einige ungesunde basische Lebensmittel:
- Nuss-Nougat-Creme
- Eiscreme
- Rotwein
- Weisswein
- Dunkles Bier
Bei den aufgeführten „ungesunden basischen Lebensmitteln“ kommt es natürlich auf das richtige Maß hinsichtlich des Verzehrs an. Es ist nichts gegen ein Bier, einen Wein, ein Eis, Fruchtsäfte oder etwas Schokolade einzuwenden. Beim gesunden Menschen schadet das in „normalen“ Mengen auch nichts. Wer jedoch aufgrund gesundheitlicher Beschwerden auf einige der genannten Genussmittel verzichten sollte, der darf nun nicht die basische Ernährung als Ausrede vorschieben, um sich in dieser Beziehung gehen zu lassen.
Was sind basische Lebensmittel?

Avocados zählen zu den basischen Lebensmitteln.
Die basische Ernährung wird in der Alternativmedizin seit ungefähr 1913 als gesundheitsfördernd und heilend empfohlen. Als basische Lebensmittel gelten Nahrungsmittel, wenn sie weniger säureproduzierende Anteile und mehr basisch wirkende Anteile enthalten.
Als Nahrungsergänzungsmittel für eine basische Ernährung wird auch sogenanntes Basenpulver als Nahrungsergänzungsmittel angeboten.
Die Idee der basischen Ernährung beruht darauf, dass sie aus etwa zwei Dritteln basischer Lebensmittel bestehen sollte. Also etwa 70% basische und 30% säurebildende Lebensmittel.
Bevorzugte Basenlieferanten für eine alkalische Ernährung sind unter anderem folgende:
- Gemüse (vor allem chlorophyllhaltige dunkle Blattsalate)
- Kartoffeln
- Trockenfrüchte
- Obst
- Rohmilch
Was sind säurebildende Lebensmittel?
Als säurebildende Lebensmittel werden Nahrungsmittel mit einem säurebildenden Effekt bezeichnet. Wer eine basische Ernährung anstrebt, sollte auf folgende Nahrungsmittel verzichten.
Diese Lebensmittel sind säurebildend:
- Weisser Zucker, Süsswaren und Nudeln
- Helles Brot
- Fleisch
- Wurst
- Fisch
- Käse
- Eier
- Tee
- Erdnüsse
- Sojaprodukte
- Alkohol
Alkaline Diät ohne Kochen
Da viele basische Lebensmittel Gemüse sind, lassen sie sich auch roh und ohne kochen verzehren. Wer sich also einer alkalinen Diät unterzieht, braucht sich keine grossen Gedanken ums Kochen zu machen. Das ist vor allem für Freunde der Rohkost erfreulich.
Aber Vorsicht:
Wer eine Alkaline Diät ausprobieren möchte, sollte die sogenannten sauren Lebensmittel nicht völlig aus dem Ernährungsplan streichen. Denn gerade Unerfahrene auf diesem Gebiet könnten so einen Nährstoffmangel riskieren. In jedem Fall sollte vor dem Beginn einer alkalinen Diät stets ein Ernährungsberater, Heilpraktiker oder Arzt konsultiert werden.
Ab wann wirkt die Ernährungsumstellung?
Das kommt natürlich ganz auf die Ernährungsgewohnheiten jedes Einzelnen an. Wer sich über viele Jahre hinweg hauptsächlich mit säurebildenden Lebensmitteln ernährt hat (das ist in der heutigen Industriegesellschaft in einigen Familien durchaus der Fall), für den fällt es erstens schwerer, seine Ernährung hin zu einer basenreichen oder basenreicheren Ernährung umzustellen und zweitens braucht auch der Körper solcher Menschen etwas länger, um die über die Jahre angesammelten Schadstoffe wieder auszuscheiden.
Hier gilt es, besser Stück für Stück zu beginnen und sich langsam an eine basenreichere Ernährung heranzutasten, als zu versuchen die gewohnte Ernährung von einen Tag auf den anderen komplett umzukrempeln. Denn wer die Sache zu überstürzt angeht, riskiert, schnell wieder die Lust zu verlieren und in alte Ernährungsgewohnheiten zurückzuverfallen.
In speziellen Fällen kann es unter Umständen der Gesundheit sogar abträglich sein, den Körper zu stark und schlagartig mit den neuen Ernährungsgewohnheiten zu konfrontieren.
Wie lange sollte man sich basisch ernähren?
Das kommt natürlich darauf an ob man eine basische Ernährung als zeitlich begrenzte alkaline Diät anwenden möchte oder ob man Vorteile der basischen Ernährung auf Dauer in sein Leben und seine Ernährungsgewohnheiten integrieren möchte.
Sich auf Dauer rein basisch zu ernähren kann nicht im Sinne der Gesundheit sein. Und selbst wer sich aufgrund einer alkalischen Diät eine zeitlang basisch ernähren möchte, sollte während der Diät auf eine ausgewogene Ernährung achten und sich vorher ausreichend informieren, so dass er während der Diät keine Mangelerscheinungen provoziert.
Wer aus gesundheitlichen Gründen eine alkaline Diät machen möchte, sollte vorher in jedem Fall immer einen ausgebildeten Ernährungsexperten, Heilpraktiker oder Arzt konsultieren.
Weitere Links
Quellen zu diesem Artikel zur basischen Ernährung:
- http://www.regenbogenkreis.de/shop/inspiration/gesundheit-und-ernaehrung/wenn-unser-koerper-basisch-ist-kann-es-keinen-krebs-geben
- https://alfazentauri.com/basische-lebensmittel
Anmerkung
Dieser Artikel zur basischen Ernährung gilt als grober Leitfaden für Einsteiger in diese Thematik. Wer aus gesundheitlichen Gründen auf eine basische Ernährung umsteigt, soll bitte seinen Arzt, Ernährungsberater und anderes ausgebildetes Personal konsultieren.
Der Beitrag wurde mit grösster Sorgfalt erstellt, kann aber nur als Leitfaden verstanden werden. Für etwaige Schäden die aus der Verwendung der aufgeführten Angaben entstehen können, wird keine Haftung übernommen.
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