Wenn du morgens in den Federn klebst, wie Teer in den Haaren, dann bist du hier genau richtig!
In diesem Artikel nenne ich dir 10 Tipps zum Aufstehen, die dir helfen, morgens leichter aus dem Bett zu kommen.
Inhalt
- 10 Tipps zum Aufstehen
- 1. Stell den Weckton auf „Kurz vor der Angst“
- 2. Sieh zu, dass du genug Schlaf abbekommst
- 3. Freu dich auf’s Frühstück
- 4. Leg abends bereit, was du am nächsten Morgen brauchst
- 5. Visualisiere den kommenden Tag
- 6. Halte dein Schlafzimmer kühl
- 7. Versuche jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen
- 8. Freu dich auf den Tag
- 9. Verjage dein Schlafhormon mit Licht
- 10. Lass Sauerstoff ins Zimmer
Morgens aus dem Bett kommen: Am besten ohne lange zu fackeln!
Vielleicht gehörst du ja zu jenen, die sich den Wecker auf eine Stunde vor der eigentlichen Aufstehzeit stellen, nur um sich am Weckton im 6-Minuten-Takt zu erfreuen. Und an dem Gefühl, sich noch 5 Mal umdrehen zu können, bevor der Wecker dann endgültig verstummt. Vielleicht hast du als Weckton Vogelgezwitscher eingestellt oder aber den schrillen Ton einer Fabriksirene.
Was auch immer. Die Person neben dir, die vielleicht erst etwas später aufstehen muss, wird gerne darauf verzichten. Bist du Single, tust du dir mit dieser Angewohnheit auch keinen Gefallen. Am besten gar nicht lange fackeln. Augen auf und Aufstehen. Mit den folgenden 10 Tipps klappt’s garantiert!
10 Tipps zum Aufstehen
1. Stell den Weckton auf „Kurz vor der Angst“
Stell den Weckton auf: „Kurz vor der Angst“. Also so, dass du gar nicht in Verlegenheit kommst, ihn auf „Schlummern“ zu stellen und dich noch fünfmal hin und her zu drehen.
Das siehst dann so aus:
Der Wecker klingelt – und zack raus aus den Federn! Falls du morgens duschst, dann gehts direkt nach dem Aufstehen unter die Dusche. Das spült gleichzeitig die Müdigkeit aus den Gliedern. Wenn du den Schlummermodus von deinem Wecker und aus deinem Leben entfernst, hast du automatisch einen Schlafzeitgewinn proportional zur allmorgendlichen „verschlummerten Zeit“.
Voraussetzung für den Schlafzeitgewinn ist, dass du abends früh genug ins Bett kommst.
2. Sieh zu, dass du genug Schlaf abbekommst
Manche brauchen täglich 10 Stunden Schönheitsschlaf. Ich meine, das ist Lebenszeitverschwendung. Brot wird auch nicht schöner, je länger es liegt. Es wird hart und ungeniessbar. Schlaf ist wichtig, aber wird überbewertet. Gunter Sachs schlief nie länger als 4 Stunden täglich. Das ist auch der Grund, warum in sein Leben locker 4 normale Leben passten. Er wurde durch wenig schlafen auch nicht hässlicher. Im Gegenteil.
Ob du 8 Stunden brauchst oder 4, wirst du selbst am besten einschätzen können. Wichtig ist, dass es für dich persönlich genug ist. Bist du ausgeschlafen, kommst du morgens leichter aus dem Bett. Und tagsüber bist du einfach besser drauf.
3. Freu dich auf’s Frühstück
Der erste Schritt in den Tag beginnt für manche mit einem Workout. Die meisten möchten jedoch vor jeglicher körperlicher Betätigung erstmal frühstücken. Die Vorfreude aufs Frühstück sollte aber bei allen gleich gross sein. Die Freude aufs Frühstück hat mich schon an manchem wolkenverhangenen Tag, an dem ich lieber liegengeblieben wäre, wie ein Magnet aus dem Bett gezogen.
Manche lesen beim Frühstück die Zeitung. Andere checken am Frühstückstisch die Neuigkeiten auf dem Handy. Familien frühstücken im Idealfall zusammen. Singles vielleicht allein. Wie auch immer du dein Frühstück gestaltest. Gestalte es so, dass du dich jeden Morgen darauf freust.
Da das Frühstück dein erster Schritt in den Tag ist, sollte dieser mit einer gesunden und wirklich Nährwert bietenden kulinarischen Zusammensetzung veredelt werden.
Freust du dich aufs Frühstück, fällt dir das Aufstehen wesentlich leichter.
4. Leg abends bereit, was du am nächsten Morgen brauchst
Wenn es mir im Bett bereits davor graut, dass ich nach dem Aufstehen zuerst meine Socken suchen muss, dann bleib ich lieber gleich liegen. Es kann nichts schaden, die wichtigsten Dinge für den kommenden Tag griffbereit zu haben. Das gilt vor allem, wenn man sehr zeitig raus muss und morgendlichen Suchstress vermeiden möchte.
Wenn die Kleidungsstücke bereits bereitliegen und du nur noch hineinspringen musst, beginnst du den Tag relaxter, als wenn du erst alles zusammensuchen musst. Das Aufstehen verliert an Schrecken, wenn du am Abend zuvor bereits bereitlegst, was du am nächsten Morgen brauchst. Das gilt nicht nur für die Kleidung, sondern auch für alle anderen Utensilien.
5. Visualisiere den kommenden Tag
Am Wort Visualisieren klebt so ein esoterischer Touch. Zu unrecht, finde ich.
Da ich keine Garage besitze, parke ich das Auto ständig auf anderen Parkplätzen in der Altstadt. Eines morgens suchte ich mein Auto an der falschen Stelle. Nach angestrengter morgendlicher Denkarbeit fiel mir ein Stein vom Herzen. Und mir fiel wieder ein, wo ich es tatsächlich am Vortag geparkt hatte. Seit diesem Tag visualisierte ich den Parkplatz jedes Mal, nachdem ich das Auto abgestellt habe.
Visualisieren kann Leben retten oder zumindest Zeit. Es wirkt beruhigend. Und das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist breit gestreut. Wenn du den kommenden Tag kurz am Abend zuvor visualisierst, fällt dir das Aufstehen bedeutend leichter.
6. Halte dein Schlafzimmer kühl
Hier in Andalusien ist das im Sommer ohne Klimaanlage kaum möglich. Ich mag keine Klimaanlagen. Um das Zimmer im Sommer kühl zu halten, öffne ich die Fenster nur nachts. Oder / und ich hänge ein nasses Tuch ins Zimmer, welches die Temperatur ebenfalls etwas herunterkühlt.
Wenn dort, wo du wohnst, im Winter die Temperaturen auf -15ºC fallen, ist gegen ein beheiztes Zimmer nichts einzuwenden. Jedoch sollte die Temperatur im Schlafzimmer nicht über 18ºC liegen. Liegt sie kurz über dem Gefrierpunkt, ist das auch nicht schlimm. Je kühler desto besser. Schließlich gibt es ja Decken.
In einem kühlen Schlafzimmer schläft es sich besser. Wenn du gut schläfst, fällt dir das Aufstehen leichter. Ausgeschlafen fühlst du dich frischer am nächsten Morgen.
7. Versuche jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen
Wenn du morgens zur Arbeit musst, stehst du automatisch immer zur gleichen Zeit auf. Wer täglich um 7 Uhr aufsteht, wird vielleicht auch an Wochenenden diesen Rhythmus beibehalten. Von Partywochenenden mal abgesehen.
Vielleicht musst du wochentags arbeitsbedingt nicht zeitig aufstehen. Und du bist ein Morgenmuffel. Wenn du nicht aufpasst, verschläfst du so dein Leben. Aber keine Angst. Das lässt sich ändern, indem du dir angewöhnst, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen.
Der Körper gewöhnt sich normalerweise innerhalb von 30 Tagen an neue Gewohnheiten. Wenn du sofort damit anfängst, hast du bis Ende des Monats schon jede Menge Lebenszeit vor dem Schlaf gerettet.
Wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehst, fällt es deinem Körper leichter, morgens aus den Federn zu kommen. Noch leichter fällt es ihm, wenn du dich auf etwas freust, was dich an diesem Tag erwartet.
8. Freu dich auf den Tag
Das ist leicht gesagt, wenn dich ein Zahnarzttermin erwartet. Zum Glück kommt das nicht so oft vor. Selbst an solchen Tagen kannst du dich auf den Moment freuen, wenn du die Zahnarztpraxis wieder verlässt. Nach deinem Arztbesuch kannst du immer noch etwas machen, auf das du dich schon seit gestern Abend gefreut hast.
Das kann alles Mögliche sein:
- Du triffst dich mit Freunden, deinem Freund oder deiner Freundin.
- Du erfreust dich bei der Arbeit an deinem Projekt.
- Du läufst am Strand oder in die Natur.
- Du gehst mit deinem Freund, deiner Freundin ins Kino oder zum Essen.
- Du liest ein interessantes Buch (weiter).
- Du gönnst dir einen freien Tag und chillst einfach vor dich hin.
- Du fährst eine Runde mit dem Auto oder Motorrad durch die Gegend und lässt Fahrriemen schleifen.
- Du bereitest ein leckeres Essen.
- Du treibst Sport.
Es gibt jede Menge erfreuliche Dinge, die man in den Tag packen kann. Freust du dich auf etwas Bestimmtes an diesem Tag, fällt es dir leichter, morgens aufzustehen.
9. Verjage dein Schlafhormon mit Licht
Licht hemmt die Produktion des körpereigenen „Schlafhormons“ Melatonin. Wenn du gleich nach dem Aufstehen die Vorhänge zurückziehst und Licht ins Zimmer lässt, schlägst du dein Schlafhormon in die Flucht. Am besten eignet sich Sonnenlicht.
Wenn es im Winter am Morgen draußen noch dunkel ist, können spezielle Lampen mit natürlichem Licht helfen. Laut Schlafexperten kommt es beim Licht nicht nur auf die Helligkeit, sondern auch auf den Farbton an. Je bläulicher das Licht, desto besser.
Ich begebe mich morgens nach dem Aufwachen als erstes auf den Balkon. Dort bekomme ich genügend Licht, um mein Schlafhormon zu verjagen. Gleichzeitig bekomme ich dort frischen Sauerstoff, der sofort meinen Kreislauf ankurbelt.
10. Lass Sauerstoff ins Zimmer
Für einen gesunden Schlaf ist es am besten, das Fenster nachts einen Spalt aufzulassen. Falls das nicht möglich ist, solltest du vor dem Schlafen noch einmal durchlüften.
Nach dem Aufwachen bringt frischer Sauerstoff deinen Kreislauf in Schwung. Begibst du dich gleich nach dem Aufstehen ans geöffnete Fenster und atmest ein paarmal tief durch, löst sich die verbleibende Müdigkeit in Luft auf.
Haben dich die 10 Tipps zum Aufstehen dazu animiert, morgens leichter aus dem Bett zu kommen?
Dann freue ich mich über deinen Kommentar!
Schon mal über einen Lichtwecker nachgedacht? Mir hilft das wirklich jeden Morgen dabei, entspannt aufzustehen. Eine gute Ratgeberseite ist http://www.lichtwecker-info.de
Interessant. Man lernt ja nie aus. Habe noch nie von Lichtweckern gehört. Funktioniert wahrscheinlich nicht, wenn man die Decke über den Kopf gezogen hat ;)
Ich frühstücke selten. Also darauf kann ich mich schon mal nicht freuen. Jahrelanges frühes Aufstehen hat meine innere Uhr auch nicht auf früh aufstehen umgestellt. Bei Kälte kann ich gar nicht schlafen. Und bei Minusgrade lasse ich mein Fenster bestimmt nicht auf Kipp. Ich bin also ein hoffnungsloser Fall
ich bin ja auch so ein richtiger Morgenmuffel. Früher hab ich auch immer mindestens dreimal die Snooze-Taste gedrückt. Aber dadurch wird das Aufwachen ja nicht angenehmer…
Ich habe für mich einen guten Weg gefunden, indem ich mehrere Sachen kombiniere. Früh genug ins Bett gehen gehört allerdings auch dazu.
Jeder Mensch hat ja sein indivuelles Schlafbedürfnis. Bei mir sind es gut 7:30 h Schlaf die ich einfach brauche. Wenn ich um halb acht aufstehen will, sehe ich also zu, dass ich so um 23:30 ins Bett gehe, damit ich dann auch gegen 0:00 Uhr schlafe.
Die Jalousien sind bei mir auch leicht geöffnet, so dass ich mitbekomme, wenn der Tag beginnt. Im Winter funktioniert das leider nicht so gut. Freunde von mir nutzen eine dieser Sonnenaufgangs-Simulations-Lampen und haben damit gute Erfahrungen gemacht.
Und hier kommt der Pro-Tipp: Ich stelle mir in der Regel keinen Wecker.
Dadruch, dass ich meistens früh genug ins Bett gehe, wache ich ganz natürlich so um 7:30 Uhr auf. Das ist früh genug für Termine ab 9 Uhr. Und frühere Termine versuche ich möglichst zu vermeiden. Wenn es nicht anders geht, stelle ich mir zur Sicherheit einen Wecker.
Der Vorteil: Dadurch, dass ich nicht durch einen fiesen Wecker aus einer Tiefschlafphase gerissen werde, sondern einfach aufwache, wenn ich fertig mit dem schlafen bin, entfällt die Snooze-Tasten-Tortur und das Aufwachen verliert seinen Schrecken.
Ah, einen weiteren Pro-Tipp hab ich noch, der zu Deinem Tipp 2 passt: eine programmierbare Kaffeemaschine! Ein wohliger Kaffeeduft ist auch ein prima Wachmacher. Wenn der um Punkt 7:30 beginnt durch die Wohnung zu wandern… hach…